Tulln

Vom Corporate Job zum Startup: Martins Weg mit feld.ai in Vorarlberg

Martin Nigsch, ehemaliger Versicherungsprofi und dreifacher Vater, gründete in Vorarlberg das DeepTech-Startup feld.ai, um mit KI-Dokumentenmanagement Firmen effizienter zu machen!

Im Juni 2022 wagte Martin Nigsch den Sprung in die Selbstständigkeit und gründete das DeepTech-Startup feld.ai in Vorarlberg. Aus einem vermeintlich sicheren, aber einschränkenden Corporate Job heraus entschied er sich, die Herausforderungsreise eines Unternehmers einzuschlagen. Die Entscheidung fiel ihm nicht leicht, denn die gesellschaftlichen Erwartungen an den klassischen Karriereweg sind groß. Dennoch verspürte er das Verlangen, etwas Eigenes zu schaffen.

Seine Reise begann bereits im Herbst 2021, als er seine Fühler in die heimische Startup-Szene und Förderlandschaft ausstreckte. Der Weg führte ihn zur Austria Wirtschaftsservice (aws), die ihn mit ihrem Preseed-DeepTech-Programm unterstützte. Diese Förderung war für Nigsch der erste Schritt nach seinem „goldenen Käfig“. Bald darauf wurden die ersten Aufträge erzielt, und das Unternehmen konnte in den Markt eintreten.

Feld.ai: Innovation im Dokumentenmanagement

Das Hauptanliegen des Startups ist die Entwicklung eines AI-gestützten Dokumentenmanagement-Systems, das Unternehmen hilft, Informationen aus verschiedenen Dokumentenformaten effizient zu extrahieren und weiterzuverarbeiten. Nigsch erkannte diesen Bedarf aus seiner vorherigen Anstellung bei einem Firmenversicherer, wo er die Herausforderungen im Umgang mit Daten hautnah miterlebte.

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Die Technologie von feld.ai geht über die bloße Speicherung von Dokumenten hinaus. Sie analysiert die Informationen und stellt diese in einen Kontext, der für Unternehmen entscheidend ist, um Prozesse zu optimieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. Feld.ai adressiert verschiedene Dokumenttypen, darunter E-Mails, PDF-Rechnungen und andere digitale Formate, um den „Goldschatz“ an Informationen zu heben.

Ein besonders herausforderndes Problem, das viele Unternehmen betrifft, ist die effiziente Verwaltung von E-Mail-Posteingängen. Nigsch stellt fest, dass heutzutage viele Kunden Schwierigkeiten haben, ihre eingehenden Mails zu klassifizieren und zu automatisieren. Hinzu kommt, dass die Technologie es den Nutzern ermöglicht, Daten nicht nur strukturiert abzulegen, sondern auch über bestehende Informationen zu verbinden, was zu einer höheren Effizienz führen kann.

Datensicherheit als Priorität

Ein starkes Alleinstellungsmerkmal von feld.ai ist das Augenmerk auf Datenschutz. Anstatt auf große amerikanische Cloud-Anbieter zu setzen, wird die Datensicherheit in einem eigenen Rechenzentrum in Vorarlberg gewährleistet. Nigsch erklärt, dass diese regionale Lösung für Kunden wichtig ist, die Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit haben, die oft mit internationalen Anbietern verbunden sind. “Hierbei geht es um Vertrauen”, so Nigsch.

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Obwohl es zahlreiche Anbieter im Bereich Datenmanagement gibt, bietet feld.ai eine transparente und kundennahe Lösung, die den Bedürfnissen der Unternehmen entspricht. Die angebotenen Dienstleistungen sind fünfprogressiv und skalierbar: angefangen bei einer vollständig verwalteten Firmenlösung, bis hin zu einem Managed-Service, der auf der bestehenden Infrastruktur des Kunden aufbaut.

Aktuell zählt das Unternehmen bereits auf starke Partnerschaften, darunter mit der Kendox AG, einem bedeutenden Akteur im Software- und Datenmanagement-Bereich. Diese Kooperation öffnet Türen zu 1.500 Unternehmenskunden und mehr als 600 Millionen Dokumenten, was für feld.ai wichtige Wachstumsmöglichkeiten birgt.

Montags trifft sich das Team aus drei Vollzeitmitarbeitern sowie vier Teilzeitkräften und Praktikanten zur besprechung der Ziele und der Fortschritte. Das Ziel ist es, weiter organisch zu wachsen und opportunistische Ansätze zu verfolgen, um die Innovationskraft und den Service für die Kunden zu erhöhen.

Technologische Weiterentwicklung im Vordergrund

Trotz all der Herausforderungen, die die Gründung eines Unternehmens mit sich bringt, bleibt Nigsch fokussiert auf die Weiterentwicklung seiner Technologie. Unterstützt von seinem familiären und freundschaftlichen Netzwerk, treibt er das Unternehmen mit Entschlossenheit voran. Das engagierte Team von feld.ai arbeitet kontinuierlich daran, ihre Lösungen zu verfeinern und auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen.

Das Vorarlberger Startup zeigt, wie man mit einer starken Idee und dem richtigen Unterstützungsnetzwerk den Schritt in die Selbstständigkeit wagen kann, ohne die Kontrolle über die eigene Datensicherheit zu verlieren. “Wir sind hier, um die digitale Zukunft der Datenverwaltung mitzugestalten”, sagt Nigsch voller Überzeugung.

Die Rolle von Künstlicher Intelligenz im Geschäftsbetrieb

Künstliche Intelligenz (KI) bewegt sich rasant in verschiedene Bereiche der Wirtschaft. Befragungen zeigen, dass Unternehmen zunehmend KI-Lösungen integrieren, um ihre Effizienz zu steigern. Laut einer Studie des McKinsey Global Institute nutzen etwa 50% der Unternehmen weltweit KI in irgendeiner Form. Dies weist auf einen signifikanten Trend hin, der den Wert der Automatisierung und Datenanalyse unterstreicht.

Die Lösung von feld.ai zielt speziell darauf ab, die Stärken der KI im Dokumentenmanagement zu nutzen. Indem Informationen aus dokumentbasierten Prozessen strukturiert und analysiert werden, ermöglicht es Unternehmen, brauchbare Erkenntnisse zu gewinnen und informierte Entscheidungen zu treffen. Hierbei differenziert sich feld.ai von globalen Großanbietern, indem es lokal und datenschutzkonform arbeitet.

Marktentwicklung und Zukunftsaussichten

Der Markt für Dokumentenmanagement und automatisierte Datenanalyse wächst stetig. Laut einer Schätzung von MarketsandMarkets

Darüber hinaus fördert der Trend zur Remote-Arbeit die Notwendigkeit effektiver Dokumentenmanagementlösungen, da Teams oft räumlich voneinander getrennt arbeiten. Die Automatisierung von Prozessen kann für Unternehmen, die eine hybride Arbeitsweise implementieren, entscheidend sein, um ihre Effizienz und Produktivität zu steigern.

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