In der Stadt Tulln gibt es derzeit Unruhe unter den Mitgliedern der Freiheitlichen Partei. Der Vorwurf: Unter dem Bürgermeister Peter Eisenschenk von der ÖVP wird nicht nur eine politische Ausgrenzung wahrgenommen, sondern auch eine Amtsanmaßung durch Mitglieder der ÖVP. Laut den Freiheitlichen geben sich zwei Funktionäre dieser Partei seit mehr als vier Jahren als Ortsvorsteher aus, obwohl sie nie gewählt wurden. Diese Situation ist für die Freiheitlichen besonders ärgerlich, da sie der Meinung sind, dass die Stadtführung nicht aktiv handelt, um solche Missverständnisse zu klären.
Andreas Bors, ein Stadtrat der Freiheitlichen, äußert sich dazu kritisch. Er erklärt, dass die betreffenden Personen regelmäßig zu öffentlichen Veranstaltungen eingeladen werden und die Verantwortung dafür letztlich beim Bürgermeister liegen sollte. Bors wirft Eisenschenk Doppelmoral vor und stellt die Frage, warum Mandatare anderer Parteien oft von der Teilnahme ausgeschlossen bleiben.
Stellungnahme der ÖVP
Bors müsse sich jedoch fragen lassen, warum er über viereinhalb Jahre in der Situation nichts unternommen habe, um auf diese vermeintlichen Unregelmäßigkeiten hinzuweisen. Höckner betonte, dass das Amt des Ortsvorstehers ein Ehrenamt sei, das unentgeltlich und ohne besondere Befugnisse ausgeübt werde. Daher könne man in diesem Fall nicht von Amtsanmaßung sprechen.
Die Diskussion zeigt, wie hitzig die politische Landschaft in Tulln ist. Die Unstimmigkeiten zwischen den verschiedenen Parteien begünstigen ein Klima der Unsicherheit und der Misstrauen. Ob sich die Wogen glätten können oder diese Auseinandersetzung langfristige Konsequenzen hat, bleibt abzuwarten. Für mehr Informationen können Sie die Berichterstattung auf www.oe-news.at verfolgen.
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