Beim ATP-Challenger in Tulln erlebte die österreichische Tennisgemeinschaft gemischte Gefühle. Der 21-jährige Lukas Neumayer sorgte für Hoffnung, während seine Landsleute schmerzliche Niederlagen einstecken mussten. In einer beeindruckenden Vorstellung besiegte Neumayer im Achtelfinale den britischen Spieler Oliver Crawford (gesetzt als Nummer 6) in nur 73 Minuten mit 6:4 und 6:0. Für den talentierten Spieler aus Salzburg war das ein wichtiger Sieg, der ihn als letzten verbliebenen Österreicher im Einzel-Bewerb zurücklässt.
Neumayer, der seit über vier Jahren unter dem erfahrenen Trainer Günter Bresnik trainiert, zeigte sich nach seinem Sieg optimistisch. „Es ist noch nicht so wie im Training, aber teilweise spiele ich wirklich schon sehr gutes Tennis“, sagte Neumayer. „Das Ziel ist halt, es über mehrere Matches durchzuziehen.“ Seine nächsten Herausforderungen werden nicht leichter, denn im Viertelfinale trifft er auf den zweifach gesetzten Schweizer Jerome Kym. Zusätzlich steht er im Davis-Cup-Aufgebot gegen die Türkei am 13. und 14. September in Bad Waltersdorf. „Voll cool. Es war immer schon ein Traum, für Österreich zu spielen“, strahlte Neumayer nach seiner Nominierung.
Enttäuschung für Joel Schwärzler
Trotz alias widrigen Umständen bleibt Neumayer optimistisch und hofft, seine positive Form weiterzuführen, während Schwärzler an seiner Einstellung und seinem Training arbeiten möchte. In einem Sport, der sowohl von individuellen Leistungen als auch von der mentalen Stärke seiner Spieler geprägt ist, bleibt abzuwarten, wie sich ihre Karrieren entwickeln werden.