Nach der Hochwasserkatastrophe, die vor drei Wochen viele Pendler und Schüler in der Region betroffen hat, stehen die Busse zwischen Tulln und St. Pölten oft unter großem Druck. Überfüllte Verbindungen waren zur täglichen Realität geworden, doch jetzt gibt es eine positive Wendung. Die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) hat entschieden, die Expressbus-Linie 106 mit einem zusätzlichen Fahrzeug zu unterstützen. Ab kommendem Montag, dem 4. November, soll ein neuer Bus morgens um 6.30 Uhr ab Tulln Bahnhof fahren, was etwa sechs Minuten früher ist als die reguläre Verbindung. Mit diesem zusätzlichen Bus stehen weitere 50 Sitzplätze zur Verfügung.
Die Expressbusse der NÖVOG, die für ihre Zuverlässigkeit bekannt sind, bieten jetzt insgesamt Platz für 100 Fahrgäste auf der 44-minütigen Strecke von Tulln Bahnhof nach St. Pölten Landhaus. Der Wieselbus, der die Strecke Klosterneuburg – Tulln – Tullnerfeld – St. Pölten bedient, hat sich über die Jahre als beliebte Verbindung für Pendler und Schüler etabliert. Gerade durch den temporären Schienenersatzverkehr, der nur teilweise die Zugausfälle ausgleichen konnte, nutzten in den letzten Wochen immer mehr Fahrgäste diese Buslinie.
Erleichterung für Pendler und Schüler
Verkehrslandesrat Udo Landbauer hat die Maßnahme als eine willkommene Lösung bezeichnet: „Die Menschen brauchen in solch schwierigen Zeiten ein zuverlässiges und komfortables Verkehrssystem. Da die Wieselbusse häufig überfüllt waren, sind wir froh, dass wir jetzt diese zusätzliche Verbindung anbieten können. Dieser neue Expressbus wird den Pendlern helfen, ihre Fahrten entspannter und pünktlicher zu gestalten.“ Das Ziel sei es, den Pendlern auch in schwierigen Situationen einen angenehmen Alltag zu ermöglichen.
Die Geschäftsführer der NÖVOG, Michael Hasenöhrl und Wolfgang Schroll, betonen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit aller beteiligten Partner im öffentlichen Verkehr. „Wir haben in dieser Ausnahmesituation die Möglichkeit, mit dem neuen Busangebot auf die gestiegenen Bedürfnisse unserer Fahrgäste zu reagieren“, so Schroll. „Nachdem die ÖBB und VOR bereits aktive Maßnahmen zur Kompensation der Zugausfälle ergriffen haben, möchten wir mit unserem zusätzlichen Expressbus das Angebot erweitern und die Verbindung zwischen Tulln und St. Pölten weiter verbessern.“
Diese Initiative ist nicht nur zeitlich begrenzt, sondern wird bis zur Wiederinbetriebnahme der Schnellbahnstrecke Wien–Bahnhof Tullnerfeld–St. Pölten aufrechterhalten, die für den 15. Dezember geplant ist. Diese Entwicklungen kommen daher zu einem entscheidenden Zeitpunkt, um den Bedürfnissen der Pendler gerecht zu werden und die Auswirkungen des Hochwassers abzumildern.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die zusätzlichen Busse eine dringend benötigte Unterstützung für die Region darstellen. Pendler und Schüler können sich freuen, dass ab Montag ein zusätzlicher Wieselbus auf der stark frequentierten Strecke für mehr Komfort und Platz sorgt. Details zu dieser Maßnahme sind auf www.noen.at nachzulesen.
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