Tulln

Katastrophenstatus aufgehoben: Erleichterung für sieben Bezirke in NÖ

"Nach dem Hochwasser-Chaos: Ab heute 19 Uhr kein Katastrophengebiet mehr in sieben Bezirken und drei Städten – ein Lichtblick für die Betroffenen in Niederösterreich!"

In einer wichtigen Pressekonferenz zur aktuellen Hochwassersituation haben die Verantwortlichen des Landes bekannt gegeben, dass ab heute um 19 Uhr der Katastrophengebietstatus in sieben Bezirken und drei Statutarstädten aufgehoben wird. Diese Entscheidung wurde während der Lagebesprechung in Tulln unter der Leitung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf getroffen.

Der Katastrophenstatus wurde zunächst für das gesamte Bundesland erklärt, als die heftigen Regenfälle und das Hochwasser zahlreiche Probleme verursachten. Die betroffenen Bezirke sind Amstetten, Hollabrunn, Lilienfeld, Mistelbach, Scheibbs, Wiener Neustadt und Waidhofen an der Thaya, während die Statutarstädte Krems, Waidhofen/Ybbs und Wiener Neustadt ebenfalls betroffen waren. Die Schadenskommissionen sind bereits in die Gemeinden unterwegs, um die Hochwasserschäden zu dokumentieren und entsprechende Hilfsmaßnahmen einzuleiten.

Wiederaufbau und Infrastruktur

„Der Wiederaufbau wird eine Herausforderung für die Menschen, das Land und die Gemeinden darstellen“, erklärte Mikl-Leitner. Besonders betroffen sind wichtige Infrastrukturen wie die Kanalisation, Trinkwasserleitungen und Kläranlagen, die teilweise erheblich beschädigt wurden. Auch die Abfallverbrennungsanlage in Dürnrohr ist betroffen. Der Zustand vieler Straßen und Brücken ist nicht besser, weshalb laut Mikl-Leitner große Anstrengungen im Bereich der Verkehrsanbindung notwendig sind. „Die Westbahnstrecke im Tullnerfeld wird wochenlang nicht funktionsfähig sein“, fügte sie hinzu.

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Die Landeshauptfrau forderte auch eine nationale und EU-weite Unterstützung für die anstehenden Wiederaufbauarbeiten und betonte die Notwendigkeit, den EU-Solidaritätsfonds zu aktivieren. „Die Maßnahmen kann ein Bundesland alleine nicht stemmen“, so Mikl-Leitner.

Aktuell sind 275 Objekte evakuiert, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu dem Höchststand von 1.400 evakuierten Objekten darstellt. In dieser Phase ist der Zugang zu zehn Ortschaften noch eingeschränkt, und der Trinkwasserservice ist in 16 Gemeinden weiterhin problematisch. „Wir haben die notwendigen provisorischen Systeme für Trink- und Abwasser in Gang gesetzt“, informierte Pernkopf.

Einsatzkräfte und aktuelle Lage

„In den letzten Tagen waren über 40.000 Einsatzkräfte mobilisiert, und wir sind weiterhin aktiv. Die aktuelle Ausgangslage sieht jedoch eine spürbare Entspannung vor“, erläuterte Pernkopf. Während die Pegelstände an vielen Orten zurückgehen, bleibt die Lage entlang der Leitha kritisch. „Die Hänge sind instabil und könnten jederzeit neue Rutschungen auslösen“, warnte er.

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Aktuell hat der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr und des Bundesheeres dazu beigetragen, dass die Stromversorgung in allen Haushalten wiederhergestellt ist, nachdem zeitweise 20.000 Haushalte ohne Strom waren. Die Schadenskommissionen haben bis jetzt 2.170 Schadensfälle aufgenommen, und es wird daran gearbeitet, diese schnellstmöglich zu bewältigen.

Die Erholung der Situation folgt auf ein Wochenende voller Herausforderungen. Nun gilt es, die Aufräumarbeiten voranzutreiben und die Infrastruktur wiederherzustellen. Der Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner berichtete, dass rund 3.500 Feuerwehrleute im Einsatz sind, um die nötigen Hilfsmaßnahmen zu ergreifen. „Wir haben über Nacht 10.000 Sandsäcke und 400 Tonnen Schüttmaterial eingebracht, um die Dämme zu sichern“, so Fahrafellner.

Die anhaltenden Bemühungen zur Unterstützung der Hochwassergeschädigten und zur Behebung der infrastrukturellen Schäden werden die Region noch einige Zeit in Atem halten. Der Austausch und die Koordination zwischen dem Land, den Gemeinden und den Einsatzkräften sind dabei entscheidend, um die Folgen dieser Naturkatastrophe nachhaltig zu bewältigen. Für weitere Informationen zu den laufenden Maßnahmen und zur Unterstützung der Betroffenen lohnt sich ein Blick auf die Berichterstattung von www.meinbezirk.at.

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