Tulln

Intensive Schockraumtrainings in Tulln: Sicherheit und Teamdynamik im Fokus

Im Oktober rockten die Schockraumteams des Universitätsklinikums Tulln mit Trainings für Erwachsene und Kinder – inklusive einem echten kleinen Schauspieler!

Anfang Oktober wurden am Universitätsklinikum Tulln zwei intensive Schockraumtrainings für die Teams „Trauma Erwachsene“ und „Trauma Kinder“ durchgeführt. Diese Trainings, die aus medizinischen Fachkräften sowie pflegerischen Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen bestanden, hatten das Ziel, die Abläufe im Schockraum zu verbessern und die Teams in Kommunikation sowie Risikomanagement zu schulen.

Ein spannendes Highlight der Trainings war der Einsatz eines „kleinen Schauspielers“ – der neunjährige Sohn einer Ärztin übernahm die Rolle eines verletzten Kindes. Dies ermöglichte eine besonders realistische Simulation, die den Teilnehmern half, in einer kontrollierten Umgebung zu lernen, wie sie in echten Notfallsituationen reagieren sollten.

Theoretische Grundlagen und praktische Anwendung

Die Trainings begannen mit einem Vortrag, der den Schockraumalgorithmus sowie wichtige CRM-Tools (Crew Resource Management) vorstellte. Anschließend konnten die Teams ihr neu erlerntes Wissen direkt in klinisch relevanten Szenarien anwenden. Ein zentrales Ziel war es, spezifische Abläufe im Schockraum zu optimieren und Fehlerquellen sowie potenzielle Stolperfallen im System zu identifizieren.

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Besonders betont wurde die Etablierung einer Sicherheitskultur, bei der Fehleranalysen als wichtige Lernwerkzeuge dienen. Ein weiterer Schwerpunkt lag darauf, die Teamdynamik zu fördern und die Kommunikation und Handlungsfähigkeit innerhalb des Schockraumteams zu verbessern. Durch den Einsatz der sogenannten „SIMStation“ wurden die Szenarien live in den Nebenraum übertragen und aufgezeichnet. Dies erlaubte eine detaillierte Nachbesprechung.

Kritische Nachbesprechung

Während der Nachbesprechung wurden die Abläufe offen und konstruktiv analysiert. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Kommunikation, das Führungsverhalten, die situative Wahrnehmung sowie Entscheidungsprozesse und das Risiko- und Fehlermanagement. Diese Analysen sind wichtiger Bestandteil der Bemühungen des Universitätsklinikums, eine Sicherheitskultur zu etablieren und die Handlungssicherheit der Schockraumteams kontinuierlich zu steigern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Schockraumtrainings eine wertvolle Gelegenheit bieten, um wichtige Fertigkeiten und Kenntnisse zu entwickeln, die im Ernstfall unbedingt erforderlich sind. Die kontinuierliche Weiterbildung der Teams ist entscheidend für die Qualität und Sicherheit in der Notfallbehandlung.


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Quelle
meinbezirk.at

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