Tulln

Hochwasservorsorge: Feuerwehren und Gemeinden starten Maßnahmen im Mostviertel

Hochwassergefahr im Mostviertel: Während die Feuerwehren Sandsäcke füllen und Schutzmaßnahmen in St. Veit umsetzen, bringt ein Unwetter in Lehenrotte Bäume zum Fallen!

Die Feuerwehren im Bezirk Lilienfeld sind gut vorbereitet auf die heraufziehenden Unwetter, die für die nächsten Tage angesagt sind. Pressesprecher Christian Teis der Feuerwehr erklärte am Freitagabend, dass bereits erste Einsätze hinter den Wehren liegen. Zwar sei der aktuelle Stand noch ruhig, jedoch erwarten Meteorologen, dass die Niederschlagsmenge, die für das Mostviertel prognostiziert wird, von 200 Litern pro Quadratmeter auf 300 Liter bis Montag erhöht wurde. Vor diesem Hintergrund wird die Bezirksalarmzentrale in Traisen ab Samstag um 7 Uhr besetzt sein, um alle Einsätze zu koordinieren und Alarmierungen auszusprechen.

Die Einsatzkräfte sind in hohem Maße mobilisiert und haben bereits Sandsäcke gefüllt, um sich für erwünschte Hochwassereinsätze zu rüsten. In der Nacht werden Dammwachen errichtet, um die Pegelstände der Flüsse und Bäche zu überwachen. „Sollten die Pegel alarmierende Werte erreichen, werden wir unverzüglich reagieren“, so Teis weiter. Eine Besprechung zur Lagebeurteilung ist für Samstagmorgen angedacht.

Präventive Maßnahmen zum Hochwasserschutz

Im Hinblick auf die drohende Gefahr wurde bereits im oberen Bereich der Stadtgemeinde Lilienfeld ein 200 Meter langer mobiler Hochwasserschutz installiert. Dieser Schutz wurde beim Landesfeuerwehrkommando in Tulln angefordert und umgehend errichtet, um zu verhindern, dass die Traisen über die Ufer tritt und die Marktler Ortsdurchfahrt Überschwemmungen erleidet. Mit 13 Mitgliedern war die Betriebsfeuerwehr Neuman Marktl mehrere Stunden beschäftigt, um diesen Schutz zu errichten.

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Auch Unternehmen wie Prefa und Neuman sind bereits aktiv geworden und haben ihre eigenen Hochwasserschutzvorrichtungen in Stellung gebracht. In einer ersten Reaktion auf verschiedene Unwettereinsätze gab es in Lehenrotte einen Vorfall, bei dem ein Baum auf die Bundesstraße 20 fiel und ein vorbeifahrendes Auto beschädigte. Dank rascher Maßnahmen der Feuerwehr konnte der Hinderungsgrund schnell beseitigt werden, obwohl die B 20 temporär gesperrt werden musste.

Die Dorfgemeinschaft mobilisiert sich

Die Gemeinden im Bezirk haben ebenfalls umfassende Vorkehrungen getroffen. In St. Veit fand eine Besprechung aller drei Feuerwehren mit Bürgermeister Christian Fischer statt. Dort wurden Maßnahmen zur Räumung eines Holzplatzes koordiniert und Sandsäcke befüllt. Bereits ab Samstagmorgen stehen Sandsäcke im Bauhof zur Abholung bereit. Unterdessen wurden mobile Hochwasserschutzelemente aufgestellt und Radwege vorübergehend gesperrt.

Die Gemeinde Hohenberg hat ebenfalls Sandsäcke befüllt, um die Bürger proaktiv zu schützen. Bürgermeister Ferdinand Lerchbaumer berichtete stolz, dass Gemeinderäte von SPÖ und ÖVP sich aktiv in die Vorbereitungen einbrachten. Auch hier besteht am Samstag noch die Möglichkeit, Sandsäcke abzuholen, um sich auf mögliche Unwetterfolgen einzustellen.

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Die Polizei im Bezirk ist ebenfalls in Alarmbereitschaft. Bezirkspolizeikommandant Michael Hochgerner bestätigte, dass die Beamten fortlaufend über die Lage informiert werden und bereit sind, bei Verkehrsregelungen oder anderen notwendigen Maßnahmen unmittelbare Unterstützung zu leisten. “Wir sind darauf vorbereitet”, versichert Hochgerner. Tätigkeiten zwischen Polizei, Feuerwehr und anderen Organisationen sind eng koordiniert, um einen effizienten Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten.

In Kleinzell gab es zusätzlich Herausforderungen aufgrund eines vorzeitigen Wintereinbruchs, der Lkw-Lieferungen behinderte. Die tiefen Schneefallgrenzen führten dazu, dass Lkw Schwierigkeiten hatten, den Ochsattel zu überqueren. Zeitgleich musste ein frisch errichteter Damm eines Fischteiches vor dem Abrutschen bewahrt werden, was zusätzliche Maßnahmen erforderte.

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