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Fälschungsskandal vor Gericht: Racheakt oder perfider Plan?

Am 13. Februar stehen im Danubium in Tulln Österreichs bekannter Rechtsmediziner Professor Christian Reiter und Falter-Chefredakteur Florian Klenk auf der Bühne. Unter dem Titel „Es wird a Leich' sein - über Leben und Tod“ werden sie brisante Themen rund um das Sterben ansprechen und Einblicke in spektakuläre austro-kriminelle Fälle der letzten 40 Jahre geben. Beide Experten versprechen, sowohl heurige als auch historische Fälle aus der Welt der Rechtsmedizin unterhaltsam und informativ zu präsentieren, was die Vorfreude auf diesen Abend enorm steigert, wie die NÖN berichtet.

Verleumdungsprozess in München

Unterdessen neigt sich ein ungewöhnlicher Verleumdungsprozess vor dem Münchner Amtsgericht dem Ende zu. Am Donnerstag könnte das Urteil in einem Fall fallen, der die skurrilen Seiten der Wissenschaft beleuchtet. Ein 70-jähriger Angeklagter steht im Verdacht, ein komplettes wissenschaftliches Buch gefälscht und diese Fälschung genutzt zu haben, um Plagiatsvorwürfe gegen den Leiter des Rechtsmedizinischen Instituts der Ludwig-Maximilians-Universität, Professor Matthias Graw, zu lancieren. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Urkundenfälschung und Verleumdung vor, wobei Rache ein vermutetes Motiv darstellt, da der Angeklagte gegen die Obduktion seiner Mutter im Jahr 2020 nach ihrem Tod protestiert hatte. Um die Verwirrung um die angeblichen Plagiatsvorwürfe noch zu verstärken, ließ er Exemplare des gefälschten Buches versteigern und informierte gezielt Plagiatsjäger, die die Universität Hamburg über den Vorfall informierten, was zu einem Prüfverfahren führte, wie die Ärzte Zeitung berichtete.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Verleumdung, Urkundenfälschung
In welchen Regionen?
München
Genauer Ort bekannt?
München, Deutschland
Ursache
Rache
Beste Referenz
m.noen.at
Weitere Quellen
aerztezeitung.de

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