Tulln

Erste Tullner Kidical Mass: Sicherheit für Kinder auf zwei Rädern fördern

Am Weltkindertag wird Tulln zum Rad-Hotspot: Die lokale Radlobby lädt zur ersten Kidical Mass ein, um auf die dringend benötigte Radinfrastruktur für Kinder aufmerksam zu machen!

In Tulln findet am 20. September, im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche, die erste Kidical Mass statt. Diese Veranstaltung wird von der Radlobby Niederösterreich organisiert, um auf die dringend benötigten Verbesserungen der Fahrradinfrastruktur aufmerksam zu machen. Ziel dieser Veranstaltung ist es, ein sicheres Umfeld für Kinder zu schaffen, damit sie unbeschwert mit dem Rad ihre Alltagswege zurücklegen können.

Die Gruppe, die für die Organisation verantwortlich ist, besteht aus begeisterten Radfahrerinnen und Radfahrern, angeführt von Severin Ettl. Er hebt hervor, dass die gegenwärtige Radinfrastruktur in Tulln für Kinder insbesondere an alltäglichen Orten, wie Schulen, unzureichend ist. „Alltagswege müssen für radfahrende Kinder sicher zu bewältigen sein“, betont er. Der Mangel an sicheren und barrierefreien Radwegen stellt eine erhebliche Hürde dar, die es vielen Kindern unmöglich macht, ohne Umwege ihre Ziele zu erreichen.

Auf dem Weg zur Verbesserung

Severin Ettl weist darauf hin, dass Kinder ab zehn Jahren nach bestandener Radfahrprüfung eigenständig im Straßenverkehr fahren dürfen. Doch die bestehende Infrastruktur ist nicht darauf ausgelegt. „Zu viele Gefahrenstellen und unübersichtliche Übergänge machen es für die jüngeren Verkehrsteilnehmer schwierig, sicher voranzukommen“, erklärt er weiter. Dies ist ein dringendes Anliegen, das nicht nur die Radfahrer selbst, sondern auch die gesamte Gemeinschaft betrifft.

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Um diesen Mangel an Aufmerksamkeit zu adressieren, wurde die Kidical Mass ins Leben gerufen. Diese Veranstaltung ist eine geführte Radrundfahrt speziell für Kinder und ihre Begleiterinnen und Begleiter. Um 15 Uhr beginnt die Tour am Nibelungenplatz, wo sich die Teilnehmer versammeln und gemeinsam in die Pedale treten. Es ist nicht nur eine sportliche Betätigung, sondern soll auch das Gemeinschaftsgefühl stärken und den Spaß am Radfahren hervorheben: „Das gemeinsame Fahrradfahren soll in erster Linie Freude bereiten und Lust auf das Rad machen“, sagt Ettl. Mit den Begleitpersonen im Schlepptau genießen die Kinder die Freiheit der Straße, die normalerweise vom motorisierten Verkehr dominiert wird.

Die Polizeibegleitung garantiert zudem ein höheres Maß an Sicherheit während der Runde, die an verschiedenen Zwischenstopps eine kurze Pause einlegt. Am Ende der Tour gibt es ein kleines Dankeschön für die teilnehmenden Kinder, ein schöner Abschluss für einen erlebnisreichen Nachmittag.

Forderungen einer Kidical Mass

Kernforderungen einer Kidical Mass sind nicht nur die Verbesserung der Radinfrastruktur, sondern auch das Schaffen sicherer Bedingungen für junge Verkehrsteilnehmer. Es wird gefordert:

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  • Kindergerechte Radinfrastruktur mit breiten Radwegen und einem durchgängigen Radwegnetz.
  • Autofreie Zonen in der Nähe von Schulen und Kindergärten.
  • Sichere und übersichtliche Kreuzungen.
  • Radspielplätze in allen Städten, wo Kinder den Umgang mit dem Rad üben können.
  • Ausreichende Abstellmöglichkeiten für Lastenräder, um sichere Transporte von Kindern zu gewährleisten.

Es ist klar, dass die Kidical Mass nicht nur eine Veranstaltung ist, sondern ein Aufruf zur Mobilität und Sicherheit für die Kleinsten in der Gesellschaft. Weitere Informationen zur Route und zur Tullner Kidical Mass sind unter https://radlobby-tulln.github.io/kidical-mass-2024/ erhältlich. Für zusätzliche Details über ähnliche Initiativen in Österreich kann die Webseite www.kidicalmass.at besucht werden.

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