Am Mittwochabend wird in New York die mit Spannung erwartete Ausstellung „Living Landscapes“ eröffnet. Diese Veranstaltung in der Neuen Galerie zeigt Werke des österreichischen Malers Egon Schiele und wurde vom Kurator Christian Bauer, der das Egon Schiele Museum in Tulln leitet, konzipiert. Die Einbeziehung bedeutender Werke aus den USA, Europa und Asien soll den Besuchern einen neuen Blick auf das Thema Landschaften ermöglichen.
Egon Schiele, bekannt für seine eindrucksvollen Porträts und Lebendigkeit im Umgang mit Farben, widmete sich auch der Malerei von Landschaften, die in dieser Ausstellung besonders hervorgehoben werden. „Egon Schieles größte Liebe war die Natur“, erklärte Christian Bauer, der die Bedeutung der Landschaftsmalerei in Schieles Werk betonte. Bei seinen Landschaften ist oft zu erkennen, dass sie menschliche Züge annehmen, wie zum Beispiel Sonnenblumen und Herbstbäume, die fast wie Porträts wirken.
Einblicke in die Schau
Die Ausstellung wird eine Vielzahl zentraler Werke des Künstlers präsentieren und bietet damit einen einzigartigen Zugang zu seinem Schaffen. Die Landessammlungen Niederösterreich tragen mit frühen Hauptwerken zur Ausstellung bei und bringen somit die Landschaften Niederösterreichs, darunter Tulln, Neulengbach und Klosterneuburg, ins Herz der New Yorker Museumsmeile. Diese Verbindung zwischen Niederösterreich und New York zeigt, wie international und zeitlos Schieles Kunst ist.
Reneé Price, die Gründungsdirektorin der Neuen Galerie, äußerte ihren Dank an Christian Bauer dafür, dass er zahlreiche Leihgeber und Institutionen überzeugen konnte, ihre Werke für diese bemerkenswerte Schau zur Verfügung zu stellen. Diese Zusammenarbeit stellt sicher, dass die Besucher ein breit gefächertes Spektrum an Schieles Landschaftsdarstellungen erleben können.
Die Ausstellung „Egon Schiele: Landscapes“ wird vom 17. Oktober 2024 bis 13. Januar 2025 in der Ronald S. Lauder Neuen Galerie New York zu sehen sein. Damit setzt die Galerie einen wichtigen Akzent, nach der erfolgreichen Schau „Klimt Landscapes“ im Frühjahr 2024 wird es erneut eine Möglichkeit für amerikanische Kunstliebhaber geben, sich mit der österreichischen Kunstszene auseinanderzusetzen. Christian Bauer hofft, dass die Werke Schieles den Besuchern nicht nur die Schönheit der Natur näherbringen, sondern auch die grenzenlose Kraft, die in der Verbindung zwischen Mensch und Landschaft steckt.
Für mehr Einblicke in die faszinierende Welt von Egon Schiele und die Hintergründe der Ausstellung bieten sich zahlreiche Artikel und Berichte an, darunter auch Berichte auf noe.orf.at, die die Bedeutung von Schieles Kunst weiter erörtern.
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