Tulln

Agrana rechnet mit deutlichem EBIT-Rückgang im Jahr 2024/25

Agrana rechnet mit einem dramatischen EBIT-Rückgang von bis zu 50% im Jahr 2024/25, besonders hart trifft es das Zuckersegment in Tulln!

Der Agrana-Konzern hat in seinem neuen Finanzbericht einige besorgniserregende Prognosen für das Geschäftsjahr 2024/25 veröffentlicht. Die Zahlen deuten darauf hin, dass das Unternehmen mit einem deutlichen Rückgang seines operativen Ergebnisses rechnen muss. Laut dem Bericht, der am 10. Oktober 2024 veröffentlicht wurde, steht zu erwarten, dass das EBIT, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 50 Prozent zurückgehen könnte, möglicherweise sogar mehr. Im Geschäftsjahr 2023/24 betrug das EBIT 151 Millionen Euro.

Eine der größten Herausforderungen für Agrana ist das zuckerspezifische Segment. Hohe Lagerbestände sowie stark gesunkene Zuckerpreise, sowohl in der EU als auch international, belasten die Geschäftszahlen. Bei einem Blick auf die aktuelle Rübenkampagne, die im Oktober 2024 begann, wird zudem erkennbar, dass die Kosten in diesem Bereich über den zuvor erwarteten Prognosen liegen.

Ursachen für die Rückgänge

Darüber hinaus hat Agrana die Schäden, die durch die Hochwasserereignisse im September 2024 entstanden sind, fast vollständig evaluiert. Besonders in Österreich wurde das Produktionsstillstand im Werk Pischelsdorf im Stärke-Segment als erheblich wirkend eingeschätzt. Die finanziellen Belastungen durch diese Ereignisse gestalten sich somit als höher als ursprünglich angenommen.

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In den aktuellen Überlegungen geht Agrana nun davon aus, dass das EBIT des gesamten Konzerns im kommenden Geschäftsjahr noch stärker als zuvor erwartet um über 50 Prozent sinken könnte. Man rechnet mit einem operativen Ergebnis zwischen 55 und 75 Millionen Euro, abhängig von den weiteren Entwicklungen.

Die Veröffentlichung des detaillierten Berichts über die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2024/25, die Ausblicke auf die verschiedenen Segmente enthalten wird, ist für den 14. Januar 2025 geplant.

Für mehr Informationen zu den aktuellen Entwicklungen innerhalb Agranas und der Zuckerindustrie, siehe den Artikel auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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