Niederösterreich

Tückische Schmuggelmethode in österreichischen Gefängnissen: Drogen auf Briefpapier hinterlassen

Neue Schmuggelmethode in österreichischen Gefängnissen: Drogen auf Briefpapier - Justiz testet neue Abwehrmaßnahmen

Österreichs Gefängnisse sehen sich mit einer neuen Herausforderung konfrontiert: Drogen werden nun auf Briefpapier geschmuggelt und gelangen so zu den Insassen. Diese innovative Schmuggelmethode breitet sich anscheinend in den Haftanstalten des Landes immer weiter aus. Synthetische Cannabinoide werden auf das Papier aufgetragen und finden so ihren Weg in die Gefängnisse, wo die Häftlinge sie auf unterschiedliche Weise konsumieren.

Um diesem Schmuggel ein Ende zu setzen, ergreift die Justiz verschiedene Maßnahmen. So werden eingehende Schreiben und Briefe kopiert, wobei nur die Kopien ausgehändigt werden. Eine Ausnahme besteht jedoch für den privilegierten Briefverkehr mit Rechtsanwälten. Darüber hinaus werden auch Wäschesendungen nach ihrem Eintreffen gewaschen, da sie ebenfalls potenzielle Träger von Drogen sein könnten.

Gefährliche synthetische Cannabinoide

Bettina Hölblinger, Leiterin des Bereichs Suchtprävention bei der Beratungsstelle checkit!, warnt vor den Gefahren der synthetischen Cannabinoide. Diese Substanzen sind extrem potente Drogen, deren Wirkung schwer vorhersehbar ist. Dadurch besteht ein hohes Risiko von Überdosierungen und lebensbedrohlichen Situationen.

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Zunahme der Schmuggelversuche

Im vergangenen Jahr wurden in Niederösterreich 1.625 Hafträume und 2.488 Insassen durchsucht. Dabei wurden in 748 Fällen Drogen sichergestellt. Um künftige Schmuggelversuche effektiver zu erkennen, hat die Justiz begonnen, sich mit neuen Geräten auszurüsten. In den Justizanstalten Graz Jakomini und Graz Karlau wurde ein Ionenmobilitätsspektrometer installiert, das durch Wischtests selbst kleinste Drogenspuren identifizieren kann.

Geplante Ausweitung auf ganz Österreich

Die Pilotphase dieses neuen Überwachungssystems begann im vergangenen Monat und die Justiz arbeitet daran, eine umfassende Datenbank aufzubauen, um alle Substanzen entsprechend identifizieren zu können. Nach Abschluss der Pilotphase sollen die Geräte auch in anderen österreichischen Gefängnissen zum Einsatz kommen.

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