Der Tod von Hans Jörg Schimanek wirft einen Schatten auf die politische Landschaft Niederösterreichs. Der 84-jährige Ex-FPÖ-Landesrat verstarb überraschend am Sonntagabend, wie die Freiheitliche Partei bestätigte. Schimanek, der von 1993 bis 1999 der erste freiheitliche Landesrat in Niederösterreich war, hinterlässt ein Erbe als Politiker und Journalist. Besonders bekannt wurde er für seine Sendung „Argumente“, für die er 1990 den Konrad-Lorenz-Preis erhielt. „Krone“ berichtete, dass Schimanek als Lokal-Politiker in Floridsdorf sehr geschätzt wurde und sich stets für die Anliegen der Bürger einsetzte.
Ein bemerkenswerter Lebensweg
Geboren am 23. März 1940 in Wien, begann Schimanek seine Karriere als Journalist, unter anderem für den ORF, bevor er in die Politik wechselte. Nach seinem Ausscheiden aus der FPÖ im Jahr 2005 trat er dem BZÖ bei und zeigte dort ebenfalls großes Engagement. Trotz eines eher bescheidenen Rückgangs in seiner politischen Karriere gelang es ihm immer wieder, zurückzukehren. Zuletzt kandidierte er für die FPÖ bei der bevorstehenden Nationalratswahl 2024 auf Platz 70 der Bundesliste. „Mit ihm verlieren wir nicht nur einen Wegbereiter der freiheitlichen Bewegung, sondern auch einen Menschen, der sich unermüdlich für die Gesellschaft engagiert hat“, erklärte Udo Landbauer, der blaue Landesparteiobmann und LH-Stellvertreter, in einer Aussendung, wie die Die Presse berichtet.
Schimaneks Tod hat eine Welle der Trauer ausgelöst. Herbert Kickl, der FPÖ-Bundesparteiobmann, würdigte seinen Einsatz für die Menschen: „Hans Jörg Schimanek war bescheiden und bodenständig und hatte stets sein Ohr bei der Bevölkerung“, so Kickl. Seine tiefe soziale Verantwortung und sein außergewöhnliches Engagement hinterlassen eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird. Als treuer Informant und Wegbegleiter wird Schimanek sowohl von seinen politischen Weggefährten als auch von den Medien, einschließlich der Krone, schmerzlich vermisst werden.
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