
Im Vorarlberg wird die Notarztversorgung revolutioniert: Das Rote Kreuz setzt auf ein innovatives Telenotarzt-System, das bereits in der Pilotregion Bregenzerwald in Einsatz ist. Laut Informationen vom ORF Vorarlberg wird das System bei weniger kritischen Einsätzen genutzt, um den Rettungsdiensten durch eine direkte Verbindung zu einem Notarzt via Tablet oder Smartphone wertvolle Unterstützung zu bieten. Die Telemedizin ermöglicht es, dass der Notarzt den Patienten in Echtzeit sehen, beraten und auf wichtige Gesundheitsdaten wie EKG-Ergebnisse zugreifen kann. Dieses System wurde als entscheidender Schritt angesehen, insbesondere wenn der Notarzt noch nicht am Einsatzort ist.
Erste Erfolge und Zusammenarbeit
Die ersten Tests des Telenotarzt-Systems verliefen bereits erfolgreich. Innerhalb eines Tages nach der Einführung kam es zu einer effektiven Kontaktaufnahme zwischen dem Rettungsteam und dem Notarzt, was laut dem Roten Kreuz reibungslos funktionierte. Dabei wurden sowohl medizinische Beurteilungen als auch die Entscheidung über das geeignete Zielkrankenhaus über die digitale Plattform effektiv umgesetzt.
Das bestehende Telenotarzt-System wird in Zusammenarbeit mit einem Team aus Niederösterreich betrieben, das dem Vorarlberger Roten Kreuz seine Erfahrungen zur Verfügung stellt. Die Landesregierung hat das Projekt positiv aufgenommen und sieht darin eine Möglichkeit, die Notfallversorgung weiter zu optimieren und gleichzeitig die Belastung der Notärzte vor Ort zu reduzieren. Landesrätin Martina Rüscher betont, dass diese Initiative nicht nur den Patienten zugutekommt, sondern auch den Medizinern in der Region, indem sie die Notwendigkeit der Schließung ihrer Praxen minimiert.
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