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Das Projekt Telenotarzt des Roten Kreuzes Niederösterreich zeigt eindrucksvolle Erfolge mit derzeit bereits 500 Einsätzen. Präsident Hans Ebner betont die Bedeutung dieses innovativen Ansatzes: „Wir haben uns dazu entschieden, diesen Weg konsequent weiterzugehen.“ Dessen Ziel ist es, dass Rettungsdienstpersonal am Einsatzort in Echtzeit mit einem Telenotarzt kommunizieren kann, um schnellster Hilfe auch bei nicht kritischen Patienten zu leisten. Dabei wurden bereits 17 Notärzte in das System integriert, die besonders bei plötzlichen Gesundheitsverschlechterungen hinzugezogen werden.
Ein neuer Standard in der Notfallmedizin
Seit dem Start des Telenotarzt-Projekts, das im November 2020 ins Leben gerufen wurde, können Rotorisierenden Sanitäter durch einen Notarzt online beraten werden, was eine drastische Verbesserung der Notfallversorgung darstellt. Bereits 50 reale Einsätze wurden verzeichnet, wobei der Fokus auf der EKG-Beurteilung lag. Dr. Berndt Schreiner, Chefarzt und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, hebt besonders hervor, wie durch das System die medizinische Unterstützung beim Transport von Patienten ins Krankenhaus optimiert wurde, wie auch ohne weiteres berichtet.
Im Rahmen des Pilotprojekts wurde ein integriertes Kommunikationssystem entwickelt, das Sanitätern den Zugang zu Telenotärzten erleichtert. Dabei wird darauf geachtet, dass Datenschutz und rechtliche Vorgaben streng eingehalten werden. „Wir arbeiten mit Juristen und Datenschutz-Experten zusammen, um alle notwendigen Schritte abzudecken,“ erklärt Schreiner. Das System erlaubt es Sanitätern, sich über Smartphone oder Tablet mit Telenotärzten zu verbinden und dabei notwendige Daten zu nutzen, wodurch die Hilfestellung rechtzeitig mobilisiert werden kann – ein wesentlicher Fortschritt in der präklinischen Notfallversorgung, wie es auch nachzulesen ist.
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