Ein Alptraum für jeden Stromkunden: Markus T. aus Niederösterreich erhielt von der EVN eine massive Nachforderung von über 1.200 Euro, nachdem ihm zuvor ein Guthaben von 321,25 Euro ausgezahlt worden war. Der 53-Jährige hatte im April seine Wohnung in Herzogenburg abgemeldet und ging davon aus, seine Abrechnungen seien korrekt. Doch im November erhielt er unvermittelt die alarmierende Rechnung, die plötzlich seine finanzielle Situation bedrohte, da er sich vor kurzem selbstständig gemacht hatte. "Ich war auf Arbeitssuche und stehe nun vor großen Herausforderungen," äußerte er gegenüber *Heute.at*.
Nach dem ersten Schock wandte sich Markus sofort an die Hotline der EVN, erhielt jedoch keine hilfreiche Unterstützung. Erst später stellte sich heraus, dass es bei der Abrechnung zu einer Verwechslung der Zähler gekommen war. Laut Aussagen einer Hotline-Mitarbeiterin gab es mehrere interne Berechnungsfehler. Trotz wiederholter Bitten um Kulanz und Klärung blieb die EVN hart: Eine Kulanzlösung wurde abgelehnt, und lediglich eine Ratenzahlung wurde angeboten. Pressesprecher Stefan Zach bedauerte die mangelnde Kommunikation und versprach eine Ermäßigung von 200 Euro, doch die Hauptforderung von 1.000 Euro bleibt bestehen. "Das bedeutet das Ende für mein Unternehmen," ist Markus frustriert, wie *Heute.at* berichtet.
Service-Portal "Meine EVN"
Die EVN bietet auch ein Service-Portal namens "Meine EVN" für ihre Haushalts- und Gewerbekunden an, wo Kunden ihren Verbrauch einsehen, Zählerstände melden und Rechnungen verwalten können. Dieses Portal soll den Kunden ein besseres Management ihrer Verträge ermöglichen, wie die EVN selbst erklärt. Benutzerfreundlichkeit und transparente Abläufe werden hier versprochen, doch im Fall von Markus T. blieben die Informationen zur fehlerhaften Abrechnung aus, was die Situation zusätzlich eskalierte. Die Misskommunikation zwischen EVN und ihren Kunden zeigt eindringlich, wie wichtig eine klare und rechtzeitige Kommunikation ist.
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