Niederösterreich

Streit um Ostumfahrung von Wiener Neustadt schürt Widerstand in Niederösterreich

Koglers scharfe Kritik an geplanter Ostumfahrung Wiener Neustadt fordert politische Reaktionen und wirft Zweifel auf Bauprojekt

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hat die geplante Ostumfahrung Wiener Neustadt kritisiert. Er bezeichnete das Projekt als Verrat an der eigenen Bevölkerung, da es durch ein Naturschutzgebiet und über fruchtbares Ackerland führen würde. Kogler betonte, dass die zunehmende Versiegelung von landwirtschaftlich nutzbarem Boden langfristig negative Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion haben werde.

Niederösterreichs Landesvize Udo Landbauer (FPÖ) widersprach dieser Kritik und verteidigte das Bauprojekt. Er betonte, dass alle erforderlichen Genehmigungen vorliegen und die Umweltverträglichkeit festgestellt wurde. Laut Landbauer bringt die Ostumfahrung Verkehrssicherheit sowie eine Entlastung des städtischen Verkehrs mit sich.

Die Grüne Generalsekretärin Olga Voglauer kritisierte ebenfalls das Vorhaben, da es wertvolle Naturjuwele gefährden würde. Sie warnte davor, dass die Zerstörung von Ackerland und Natur langfristige Konsequenzen für die Umwelt haben könnte. Auch Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) verteidigte das Projekt und betonte die Dringlichkeit der Verkehrsverbesserung für die Anrainer der Nestroystraße.

Die Enteignung von sieben Grundeigentümern ist für die Fertigstellung der Ostumfahrung vorgesehen, die bis Sommer 2027 abgeschlossen sein soll. Trotz Protesten von Gegnern des Bauprojekts, wie der Initiative "Vernunft statt Ostumfahrung", wurden entsprechende Bescheide bereits erlassen. Es wird erwartet, dass die Auseinandersetzung um die Ostumfahrung Wiener Neustadt weiterhin kontrovers bleiben wird.

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