Laut Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Ludwig Schleritzko soll eine vertragliche Vereinbarung hinsichtlich der Gastpatienten-Abrechnung eingehalten werden. Die beiden Politiker aus den Bundesländern Niederösterreich und Burgenland sind der Ansicht, dass eine Abkehr von dieser Vereinbarung zu einer Verschlechterung für Patienten aus beiden Ländern führen würde. Doskozil betont, dass Verträge in Österreich eingehalten werden müssen und dass Kämpfe über Finanzmittel nicht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden dürfen. Er fühlt sich durch die aktuelle Diskussion bestätigt und verweist auf die Offensivstrategie des Burgenlands im Gesundheitsbereich. Das Ziel sei es, eine breite Palette an Spitzenmedizin im eigenen Bundesland anzubieten.
Landesrat Schleritzko ist davon überzeugt, dass im Gesundheitsbereich Synergien geschaffen und zusammengearbeitet werden sollten. Er betont, dass die Gesundheit der Menschen nicht für politisches Kleingeld benutzt werden darf. Wenn Wien Beschränkungen zu Lasten der Patienten einführen möchte, müsse man das grundlegende Zusammenleben in Österreich überdenken. Menschen aus Niederösterreich und dem Burgenland dürfen nicht aufgrund ihres Hauptwohnsitzes keine Behandlung in Wiener Spitälern erhalten. Schleritzko bezeichnet eine solche Maßnahme als Bruch einer grundlegenden Vereinbarung, die von allen Ländern unterzeichnet wurde.
Die Politiker betonen, dass trotz des Fokus auf regionale Spitzenmedizin die grenzüberschreitende Planung und Zusammenarbeit weiterhin hoch priorisiert werden müssen. Sie sehen den Gesundheitssektor als einen Bereich, in dem es gilt, Synergien zu nutzen und gemeinsam zu arbeiten. Die genauen Hintergründe zu den aktuellen Diskussionen und Entscheidungen sind bisher noch nicht umfassend bekannt.
Quelle: noe.gv.at