Es herrscht Alarmstufe Rot in Niederösterreich, denn die Feuerwehren stehen vor einer großen Herausforderung. Nach ersten Regenfällen bereiten sie sich intensiv auf prognostizierte Starkniederschläge vor. Die Sorgen vor möglichen Überschwemmungen steigen, und die Einsatzkräfte sind in erhöhter Alarmbereitschaft.
Prognosen für Starkniederschläge
Der Höhepunkt der Regenfälle wird am Wochenende erwartet, so die Feuerwehren. Besonders die Donau steht im Fokus, da sie zeitverzögert reagiert. Vorsorgemaßnahmen wie die Wartung von Geräten stehen derzeit im Vordergrund, um für mögliche Einsätze gewappnet zu sein. Es gab bereits einige wetterbedingte Einsätze in der Nacht und am Vormittag.
Höchste Hochwasserwarnstufe ausgerufen
Die Landeswarnzentrale hat die höchste Hochwasserwarnstufe 3 ausgerufen, da Meteorologen ungewöhnlich große Niederschlagsmengen für die kommenden Tage vorhersagen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesvize Stephan Pernkopf sind in engem Kontakt mit den Einsatzkräften und verfolgen die Situation genau. Es wird mit bis zu 200 Litern Regen pro Quadratmeter gerechnet, begleitet von orkanartigen Windböen.
Die Donau wird sich voraussichtlich auf ein fünf- bis zehnjährliches Hochwasserereignis zubewegen, während bei den Zubringerflüssen sogar Ereignisse auf bis zu 30-jährliche Basis erwartet werden. Die Experten und Sicherheitsstäbe sind bereits im Landessicherheitszentrum in Tulln zusammengezogen, um die aktuellen Prognosen zu überwachen und die Feuerwehren bei der Errichtung von Hochwasserschutzanlagen zu koordinieren.
Veranstaltungen abgesagt
Aufgrund der drohenden Unwetter wurden bereits mehrere Veranstaltungen in Niederösterreich abgesagt, darunter das Römerfest Carnuntum und das Korneuburger Hafenfest. Die Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität, und vorbeugende Maßnahmen werden ergriffen, um mögliche Schäden zu minimieren.
