Im Zuge der EU-Wahl informierte Christiane Teschl-Hofmeister, Bildungslandesrätin von Niederösterreich, über grenzüberschreitende Kooperationsprojekte in den niederösterreichischen Kindergärten. Diese Projekte ermöglichen es Kindern frühzeitig mit benachbarten Staaten und deren Kultur in Kontakt zu kommen. Ein solches Projekt ist das grenzüberschreitende Kooperationsprogramm Interreg, das aktuell drei neue Projekte in niederösterreichischen Landeskindergärten mit den Nachbarländern Tschechien, Slowakei und Ungarn startete.
Unter dem Titel „Education for Tomorrow“ widmen sich insgesamt 378 Bildungseinrichtungen im Projektgebiet aktuellen Entwicklungen in der grenzüberschreitenden Pädagogik. Über 79 niederösterreichische Landeskindergärten sind ebenfalls Teil dieses Projekts. Dabei bringen Mitarbeiterinnen aus Tschechien, der Slowakei und Ungarn den Kindern die Kultur und Sprache der jeweiligen Nachbarstaaten näher. Sie organisieren grenzüberschreitende Projekttage und Exkursionen, um den Austausch zu fördern.
Christiane Teschl-Hofmeister begrüßt diese Initiative, da sie das Verständnis für die Kultur und Lebensweise der Nachbarstaaten fördert. Ihrer Meinung nach wird ein grenzüberschreitendes Verständnis bereits bei Kindern entwickelt, was zu einem friedvolleren Zusammenleben in Zentraleuropa beiträgt. Besonders in Zeiten von Konflikten in Europa und auf der ganzen Welt zeigt sich die Bedeutung dieses frühzeitigen Verständnisses in Sprache und Handeln.
Das neue Projekt legt den inhaltlichen Schwerpunkt auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Ein Beispiel dafür ist ein spielerisches Lernprogramm in Lanzendorf, bei dem die Kinder auf Tschechisch die Farben des Alltags kennenlernen. Die Kinder üben auch die richtige Mülltrennung mit kleinen selbstgesteuerten Robotern.
Für die pädagogischen Fachkräfte aus dem Projektgebiet wird es bis Mitte 2026 einen regen Austausch zu den thematischen Schwerpunkten digitale Medienbildung, Umwelt und Klima geben. In den kommenden Monaten und Jahren stehen Symposien, grenzüberschreitende Aktivitäten, Webinare und Workshops auf dem Programm. Es wird ebenfalls an einer Sammlung von Handlungsempfehlungen zu den Schwerpunktthemen für die Bildungsarbeit in Kindergärten und Schulen gearbeitet.
Die grenzüberschreitenden Kooperationsprojekte tragen dazu bei, ein starkes und friedliches Europa zu fördern. Sie ermöglichen den Kindern schon frühzeitig den interkulturellen Austausch und damit ein besseres Verständnis für ihre Nachbarstaaten. Damit wird die Grundlage für ein harmonisches Zusammenleben in Zentraleuropa geschaffen.
Quelle: In einem Artikel von www.ots.at zu sehen, berichtet Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister über grenzüberschreitende Kooperationsprojekte in den niederösterreichischen Kindergärten.