St. Pölten

Zwei Männer vor Gericht: Verfahren nach brutaler Home Invasion in Tullnerbach

Zwei bulgarische Männer stehen nach einer brutalen Home Invasion in Untertullnerbach wegen versuchten Mordes und Raub vor Gericht – das Opfer, eine 76-Jährige, wurde schwer verletzt!

In Tullnerbach, einer Gemeinde im Bezirk St. Pölten, stehen zwei Männer wegen einer schweren Home Invasion vor Gericht. Der Prozess begann am Montag in St. Pölten, und die Angeklagten, beide bulgarische Staatsbürger im Alter von 35 und 40 Jahren, müssen sich wegen versuchtem Mord und Raub verantworten. Die beiden Männer haben die Vorwürfe, die sich auf einen Überfall im Februar 2024 beziehen, zurückgewiesen.

Am Abend des 23. Februars ereignete sich der Überfall gegen 21:30 Uhr. Die Täter hatten vorher das Wohnhaus ausgespäht und brechen über die Terrassentür ein. Dort überwältigten sie eine 76-jährige Frau, die alleine lebte, und zwangen sie in eine hilflose Position. Laut den Ermittlungsergebnissen wickelten sie Tücher und Vorhänge um ihren Kopf, was ihr die Atmung stark erschwerte. Anschließend fesselten sie ihre Hände und Füße mit einem Telefonkabel.

Schwere Verletzungen und hohe Beute

Die beiden Männer hielten sich ungefähr eine Stunde im Haus auf und durchsuchten alle Räume nach Bargeld und Wertsachen. Dabei knackten sie einen Waffenschrank, der als Safe diente, und entwendeten Bargeld, Goldmünzen und Schmuck im Gesamtwert von etwa 45.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft bezeichnete die Vorgehensweise der Täter als rücksichtslos gegenüber menschlichen Verlusten.

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Das Opfer war nach dem Überfall für etwa 20 Stunden allein im Haus, ehe sie zufällig von Bekannten entdeckt wurde. Die 76-Jährige erlitt nicht nur schwere Verletzungen, sondern auch Funktionsstörungen am Herz aufgrund des Traumas. Der Staatsanwalt betonte, dass die Frau sich nicht einmal einen Millimeter befreien konnte.

Die Angeklagten haben in ihren Aussagen unterschiedliche Versionen proklamiert. Während der 35-jährige Hauptangeklagte angibt, am Tag des Überfalls nach Bulgarien gereist zu sein, behauptet sein Komplize, bereits zwei Tage zuvor in Deutschland gewesen zu sein. DNA-Spuren, die am Tatort gefunden wurden, belasten den 35-Jährigen erheblich.

Die beiden Männer waren bereits in der Vergangenheit straffällig geworden und konnten nach internationalen Ermittlungen in Bulgarien und Tschechien festgenommen werden. Ein dritter Komplize, der während des Überfalls als Aufpasser fungiert haben soll, ist bislang unbekannt.

Die aufwendigen Ermittlungen und die erschreckende Grausamkeit des Verbrechens beleuchten die Risiken, denen alleinlebende Personen ausgesetzt sind. In dem Strafverfahren wird nun klargestellt, welche Konsequenzen die Angeklagten für ihr Handeln befürchten müssen. Eine detaillierte Betrachtung des Falls bietet der Bericht auf www.vol.at.


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Quelle
vol.at

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