Im Sportzentrum Niederösterreich in St. Pölten wurde am Samstag die Begeisterung für Volleyball neu entfacht. Unter dem Erasmus+-Projekt „Play Volleyball, Grow With It 2.0“ kamen über 80 Lehrer und Trainer zusammen, um sich über die neuesten Lehrmethoden für junge Volleyballspieler im Alter von 6 bis 14 Jahren zu informieren. Die Veranstaltung bot nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Anwendungsbeispiele, vermittelt von den Experten Jimmy Czimek und Tonja Blickhäuser von der Deutschen Sporthochschule Köln.
Das Konzept des Workshops wurde von Vuk Karanovich, dem Head of Development der CEV, in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe entwickelt. Das Ziel von „Play Volleyball, Grow With It 2.0“ ist es, mehr Kinder und Jugendliche für Volleyball zu begeistern und sie altersgerecht auszubilden. Die Methodik vereint traditionelle Lehransätze mit modernen Techniken und zielt darauf ab, Kinder frühzeitig in die Techniken des Spiels, wie Pritschen und Baggern, einzuführen. Das neue Lehrmaterial wurde in einem umfassenden Handbuch zusammengefasst, das online zugänglich ist.
Einblick in die Ausbildungsinitiative
Der Österreichische Volleyball Verband (ÖVV) spielt eine zentrale Rolle in diesem Projekt und arbeitet eng mit verschiedenen Vereinen zusammen, darunter die VBK Kelag Wörther-See-Löwen Klagenfurt, Union Raiffeisen Waldviertel und Beachunion Salzburg. Diese Vereine sind nicht nur in die Durchführung der Trainings eingebunden, sondern helfen auch dabei, die Umsetzung des neu entwickelten Konzeptes zu dokumentieren.
Martin Plessl, Aus- und Fortbildungsreferent des ÖVV, zeigte sich erfreut über die hohe Teilnehmerzahl bei diesem Workshop und äußerte positive Erwartungen zur Integration des neuen Lehransatzes in Schulen und Sportvereine. Er betonte: „Wir sind überzeugt, ein wertvolles Tool für das Arbeiten mit 6- bis 14-Jährigen in die Hand zu geben.“ Diese Initiative könnte einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Sportart Volleyball in Österreich populärer zu machen und die Grundlagen für eine zukünftige Generation von Talenten zu legen.
Die Veranstaltung in St. Pölten stellt einen Schritt in die richtige Richtung dar, um die Ausbildung im Volleyball zu modernisieren. Durch die Kombination von bewährten Lehrmethoden mit neueren, kreativen Ansätzen wird es möglich, das Interesse junger Menschen zu wecken und sie aktiv in den Sport einzubinden. Indem Trainer und Lehrer über die neuesten Trends und Techniken unterrichtet werden, wird nicht nur das Niveau des Volleyballs gesteigert, sondern auch die Freude an der Sportart gefördert.
Insgesamt zeigt das Projekt „Play Volleyball, Grow With It 2.0“, wie wichtig es ist, in der Sportausbildung auf Innovation zu setzen. Mit dem neuen Ansatz wird es nicht nur einfacher, die sportlichen Fähigkeiten junger Menschen zu entwickeln, sondern auch ihr Engagement und ihre Begeisterung für Volleyball kontinuierlich zu fördern.
