Am Freitagabend erlebten die Fans der Volleyballmannschaft SU z+p St. Pölten eine besondere Veranstaltung in der HTL-Halle: Die erste Teampräsentation der neuen Saison. Während die Zuschauer sich auf einen spannenden Abend einstellten, wurden gleich zwei neue Sätze Dressen für die Herren- und Damenteams enthüllt. Dennoch sorgte der anhaltende Starkregen, der am Nachmittag über St. Pölten niederging, dafür, dass die Halle nicht ganz so gefüllt war, wie es sich die Veranstalter erhofft hatten. Auch viele Sponsoren konnten ihr Kommen nicht einrichten, doch ein Lichtblick war die Vorstellung von Raiffeisen als neuer Hauptsponsor.
In kurzer Zeit wird für die Damen das Abenteuer Bundesliga beginnen, und zwar am 5. Oktober mit einem Derby gegen Purgstall. Die Herren müssen dagegen noch auf ihren ersten Auftritt warten, da sie erst am 12. Oktober die Europacup-Teilnehmer von Aich/Dob empfangen werden. Die Vorfreude ist groß, jedoch wird die Herausforderung nicht einfach sein, wie der Headcoach der Herrenmannschaft, Smail Pezerovic, erklärt.
Schwierige Eröffnungsrunde für die Herren
Die Losung für die ersten Spiele der Herren gestaltet sich als äußerst anspruchsvoll. Mit Teams wie Hartberg, Aich/Dob, Union Waldviertel und Hypo Tirol treffen sie gleich zu Beginn auf die vier stärksten Mannschaften. Pezerovic kommentiert: „Die ersten vier Spiele sind quasi noch Trainingsmatches, bei denen wir uns an das Tempo gewöhnen können. Richtig beginnt dann für uns die Saison am 1. November daheim gegen Sokol/Post SV.“ Das vorrangige Ziel der Herren ist es, sich in der Liga zu etablieren und nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind die finanziellen und strukturellen Herausforderungen nicht gering, da die Budgets der anderen Teams erheblich größer sind. Dennoch lobt Pezerovic die kontinuierlichen Bemühungen des Vorstands, die Professionalität im Verein zu steigern. „Trotzdem sind wir im Vergleich zu beispielsweise Aich/Dob richtige Amateure“, merkt er an, und bringt damit die verschiedenen Ansätze der Teams im Volleyball zum Ausdruck.
Neuzugänge bringen frischen Wind
Mit den Neuzugängen für das Herren-Team zeigt sich Pezerovic jedoch sehr zufrieden. Eine Reihe junger Talente hat sich für St. Pölten entschieden, darunter der U20-Spieler Tobias Marian Reinstadler, der von Ried zu den Panthers gewechselt ist. Der schnelle Reiseweg stellt für ihn einen großen Vorteil dar, denn durch die Fahrt mit dem Railjet kann er in nur 45 Minuten zum Training gelangen. „Die Panthers sind eine verdammt coole Truppe!“, schwärmt der Mittelblocker.
Ein weiterer hochkarätiger Neuzugang ist Aidan James Saladana aus Kanada, der zuvor College-Volleyball in Toronto spielte und nun sein Studium an der Donauuni in Krems fortsetzt. Der neue Libero, Leon Julius Binder, kommt ebenfalls mit einer Menge Erfahrung nach Graz und begann kürzlich sein Medizinstudium. „Alle unsere Neuen sind echte Verstärkungen, die auch im Training alles geben“, versichert Pezerovic.
Die Damenmannschaft bleibt im Vergleich zum Vorjahr weitgehend unverändert, was auf eine starke Teamchemie hindeutet. Trotzdem bleibt abzuwarten, wie sich beide Teams im Laufe der Saison entwickeln werden und ob sich die junge Mannschaft in der Liga behaupten kann. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und die Vorfreude auf die neuen Herausforderungen ist spürbar.
