In der Landeshauptstadt St. Pölten sind die aktuellen Arbeitsmarktzahlen herausfordernd. Ende September waren 5.357 Menschen in und um St. Pölten arbeitslos gemeldet. Diese Zahl zeigt einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vormonat, jedoch ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr bemerkenswert um 15 Prozent angestiegen, auch wenn sie noch immer 7 Prozent unter dem Niveau von vor fünf Jahren, also der pandemiebedingten Krise, liegt.
Im Jahr 2023 haben bereits 7.066 Arbeitsuchende eine neue Anstellung gefunden. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten bleibt das Stellenangebot relativ stabil, mit über 2.000 offenen Stellen beim AMS St. Pölten, was fast 14 Prozent mehr ist als vor fünf Jahren.
Öffnung des neuen Qualifizierungszentrums
Anlässlich dieser Situation reagiert das AMS St. Pölten mit einem neuen Ansatz zur Qualifizierung: das „Qualifizierungszentrum Dienstleistungen“ in Zusammenarbeit mit dem WIFI St. Pölten. Zunächst können sich 1.275 Arbeitssuchende dieser Region auf Schulungsangebote stützen, was einer Steigerung von fast zehn Prozent im Vergleich zum letzten Jahr entspricht. Die neuen Ausbildungsmaßnahmen konzentrieren sich auf verschiedene Bereiche wie Gastronomie, Dienstleistung und kaufmännische Berufe.
Besonders betont wird die Ausbildung in der Küche und als Unterstützung im Restaurant- sowie Hotelgewerbe. Des Weiteren werden Teilnehmende auf Dienstleistungsberufe wie Kosmetik, Frisör oder Fußpflege sowie kaufmännische Berufe im Einzelhandel, Büro oder Logistik vorbereitet.
Der Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit bleibt eine weitere Priorität des AMS. Im Jahr 2023 konnten bisher 207 ehemals langzeitarbeitslose Menschen wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden, was einen Anstieg von rund 45 Fällen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. „Unser Ziel ist klar: Jeder Arbeitslos melden sich soll die Möglichkeit auf einen Job oder eine Qualifizierung erhalten“, erklärt Monika Taboga, die Leiterin der AMS-Geschäftsstelle St. Pölten.
Für weitere Informationen und Details zu den neuen Ausbildungsmaßnahmen und Arbeitsmarktzahlen besuchen Sie bitte www.noen.at.
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