St. Pölten

Rekorde im September: Österreich erlebt den nassesten Monat der Geschichte

Regen-Rekorde in Österreich: Im September 2024 fielen in St. Pölten und Langenlebarn unglaubliche 447 Millimeter Niederschlag – Hochwasser und Schnee inklusive!

Im September 2024 hat Österreich wettertechnisch einen neuen Rekord aufgestellt. Mit rekordverdächtigen Niederschlägen wird der Monat als der niederschlagreichste in der Geschichte des Landes verzeichnet, wobei die Messungen bis ins Jahr 1858 zurückreichen.

Geosphere Austria berichtet, dass die Niederschlagsmenge in diesem Monat mehr als doppelt so hoch war wie an einem durchschnittlichen Septembertag. Konkrete Zahlen belegen dies: +118 Prozent im Vergleich zu den üblichen Werten. Diese extreme Wetterlage führte in vielen Regionen des Landes zu Überschwemmungen und Erdrutschen.

Traumhafte Rekordwerte

Besonders eindrucksvoll ist der Niederschlag von 447 Millimetern, der in Orten wie St. Pölten und Langenlebarn gemessen wurde. Besonders bemerkenswert ist, dass die bisherigen Rekorde, die in den letzten Jahrzehnten stattfanden, wie in St. Pölten mit 202 Millimetern im Jahr 1937 und in Langenlebarn mit 175 Millimetern im Jahr 2014, weit übertroffen wurden.

Kurze Werbeeinblendung

Der außergewöhnliche Regen fiel besonders Mitte des Monats, als ein Tiefdruckgebiet, das aus Italien kam, weite Teile Österreichs traf. Zwischen dem 12. und 16. September fiel an vielen Orten zwischen 100 und 400 Millimeter Niederschlag, wobei besonders Niederösterreich, Wien und Oberösterreich betroffen waren.

Schnee in den Tälern und Rekorde auf den Bergen

Die außergewöhnlichen Niederschläge brachten ebenfalls Schnee bis in viele Täler, was zur Zeit des Jahres sehr ungewöhnlich ist. In der Steiermark wurden so zum Beispiel am 13. September fünf Zentimeter Schnee auf einer Höhe von nur 637 Metern gemessen. Im Durchschnitt geschieht dies in Österreich nur alle fünf Jahre.

Zusätzlich zu den Niederschlägen brachte der August auch ungewöhnliche Temperaturen. Wetterstationen in Andau, Eisenstadt und anderen Orten verzeichneten an manchen Tagen über 35 Grad Celsius. Dies war jedoch nur der Anfang, bevor Kaltlufteinbrüche eine rasante Abkühlung mit sich brachten. In den Bergen gab es Rekorde bei den Schneehöhen: Am 17. September wurde bei der Rudolfshütte in Salzburg eine Schneehöhe von 145 Zentimetern gemessen, das ist der höchste Wert in einem September seit 1980.

Insgesamt zeigt der September 2024 eine extreme Klimavariation, die von einer Hitzewelle, gefolgt von kalten Temperaturen und erheblichen Niederschlägen, geprägt war. Während das Tiefland um 0,7 Grad über dem Durchschnitt lag, waren die Temperaturen in den Bergen höher als üblich.

Die Ereignisse des Septembers 2024 werfen Fragen zum Klimawandel und zu den zukünftigen Witterungsmustern in Österreich auf. Für weitere Informationen und detaillierte Berichte über diese Rekorde, sehen Sie den Artikel auf www.vol.at.


Details zur Meldung
Quelle
vol.at

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"