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Der Nikolaus ist wieder unterwegs, und diesmal bringt er nicht nur Geschenke, sondern auch eine persönliche Geschichte mit. Philipp „Zeus“ Pflügl ist ein wahres Multitalent: DJ, Geschäftsführer einer Werbeagentur, Pressesprecher der Bezirksfeuerwehr Scheibbs und seit Jahren der Nikolaus, der nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt. Wie noe.ORF.at berichtet, begann alles während der Pandemie, als ihm das Nikolausgewand seines Großvaters in den Sinn kam. Dieses Gewand, ein echtes Priestergewand in Weiß und Gold, wird nun von ihm getragen, um die Tradition lebendig zu halten. In diesem Jahr tourt der 35-Jährige vier Tage lang durch die Bezirke Scheibbs, Melk, Amstetten, St. Pölten und erstmals auch Wien, um den Kindern die Geschichte des Bischofs von Myra näherzubringen.
Pflügls Tage sind bis zum 6. Dezember mit Besuchen vollgestopft. Alleine am Freitag standen 20 Termine auf der Agenda, wobei jeder Besuch zwischen 15 und 20 Minuten dauert. „Es geht darum, den Kindern Freude zu bereiten und sie an den Sinn der Tradition zu erinnern,“ erklärt er. Während er in den Volksschulen Wieselburg und St. Georgen an der Leys auftritt, nimmt er sich auch Zeit für ältere Menschen im Pflegeheim seiner Großmutter. „Der Besuch soll ihnen Freude bringen und sie ein bisschen verblassen lassen“, so Pflügl.
Ein besonderes Erbe and die Bedeutung des Seins
Die Verbindung von Tradition und persönlichem Erbe spiegelt sich auch in der Philosophie von Martin Heidegger wider, der die Frage nach dem Sein thematisiert. Wie sunypress.edu feststellt, behandelt Heidegger das Dasein und seine zeitliche Existenz als fundamentale Grundlage für die Erforschung der Bedeutung des Seins. Diese philosophischen Überlegungen unterstützen die tiefere Wertschätzung von Traditionen und deren Rolle in unserem Leben – eine Sichtweise, die auch Pflügl während seiner Nikolausbesuche vermittelt. Jedes Lächeln der Kinder und jeder erfreute Blick der Senioren zeigen, wie wichtig es ist, den Menschen zu zeigen, dass sie geliebt und geschätzt werden.
In der hektischen Vorweihnachtszeit bleibt Pflügl kaum Zeit zum Verschnaufen. Nach dem 6. Dezember warten Weihnachtsfeiern auf ihn, gefolgt von der Hochsaison in seiner Werbeagentur. „Nach Weihnachten habe ich dann endlich Zeit, um durchzuatmen und mich um mich selbst zu kümmern“, schließt er seine Geschichte über den Nikolaus ab und hebt die Freude hervor, die er in diese festliche Zeit bringt.
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