St. Pölten

Neues Spiel, neue Chancen: Frauen-Bundesliga startet mit Reformen

Die Frauen-Bundesliga startet mit mehr Spielen und einem offiziellen Spielball in die neue Saison – St. Pölten jagt den zehnten Meistertitel, während der Druck von anderen Teams steigt!

Die österreichische Frauen-Bundesliga steht vor einem spannenden Neuanfang, der nicht nur den Spielbetrieb, sondern auch die gesamte Wahrnehmung des Frauenfußballs in Österreich verändern könnte. Die aktuelle Reform hat das Potenzial, die Liga weiter zu professionalisieren und ein größeres Publikum anzuziehen, was für die Entwicklung des Sports entscheidend ist.

Ein neuer Spielmodus

Im Rahmen der bevorstehenden Saison gibt es grundlegende Änderungen im Spielmodus. Diese Reform wurde bereits über Jahre hinweg geplant und ist das Ergebnis intensiver Überlegungen innerhalb des Verbandes. Hochstöger, eine der verantwortlichen Personen, äußerte sich dazu: „So eine Umstrukturierung passiert nicht von heute auf morgen“. Durch die Einführung zusätzlicher Spiele—insgesamt fünf bis sechs mehr pro Saison—wird erwartet, dass die athletische Intensität steigt und die Professionalität gefördert wird. Diese Veränderungen sind wichtig, um die Liga ins internationale Rampenlicht zu rücken und um an die Standards der männerdominierten Profibereiche anzuschließen.

Offizieller Spielball als Symbol des Wandels

Ein bedeutender Schritt in diese Richtung ist die Einführung eines offiziellen Spielballs, bereitgestellt von Derbystar, der an die erste und zweite Liga der Frauen geht. Laut der neuen Ligamanagerin Nina Potz ist dies ein „großer Meilenstein“, der nicht nur für die Qualität des Spiels spricht, sondern auch als symbolische Handlung für den Fortschritt der Liga angesehen werden kann.

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Gemeinsam in die neue Saison

Die Kapitänin von St. Pölten, Jennifer Klein, betont, dass der Druck in der Liga zunimmt. „Wir spüren stark, dass andere Vereine gut arbeiten und oben anklopfen“, sagt sie und hebt hervor, dass man sich durch die Neuankömmlinge im Team gebessert hat. Die Mannschaft wird alle Heimspiele in der neuen NV Arena austragen, was zusätzlich zur Motivation beiträgt. St. Pölten gilt als Favorit, mit dem Ziel, den bereits neunten Titel zu gewinnen. Das Team wurde jedoch gewarnt: „Etwas anderes als Meistertitel Nummer zehn wäre jedenfalls eine große Überraschung“, ergänzt Klein.

Herausforderungen und Chancen für andere Teams

Die Liga wird durch den neuen Spielmodus weiterhin spannend bleiben. Auch andere Vereine wie Sturm Graz und die Wiener Austria verfolgen ehrgeizige Ziele. Besonders bei der Wiener Austria sind die Neuzugänge von aktuellen und ehemaligen ÖFB-Teamspielerinnen von großer Bedeutung. Kapitänin Verena Volkmer meint: „Wir haben mit diesen Transfers ein kleines Ausrufezeichen gesetzt.“ Auch Sturm Graz hofft, im oberen Play-off zu landen, was die Liga noch unberechenbarer macht.

Der LASK als Neuling

Ein vielversprechender Neuling in dieser Saison ist der LASK, der sich unter der Schirmherrschaft eines starken Männer-Bundesligisten befindet. Kapitänin Katharina Mayr spricht von der „riesengroßen Herausforderung“, die die neue Liga darstellt, und hat realistische Hoffnungen, die Saison auf einem guten Platz zu beenden. Auch Skiausfälle und andere Widerstände in Form von Verletzungen könnten bei den Mannschaften Herausforderungen mit sich bringen, die den Spielverlauf beeinflussen.

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Ein Blick in die Zukunft

Die Reform und die damit verbundenen Veränderungen könnten weitreichende und positive Auswirkungen auf die Sichtbarkeit und Akzeptanz des Frauenfußballs in Österreich haben. Jürgen Irsigler, Geschäftsführer von Admiral, der als Sponsor fungiert, stellt fest: „Das Ziel sollte sein, dass die Spiele im Schnitt von einer vierstelligen Anzahl an Zuschauern besucht werden.“ Diese Perspektive könnte den Frauenfußball von einem oft übersehenen Bereich in etwas verwandeln, das sowohl gesellschaftlich als auch sportlich ernst genommen wird.

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