St. Pölten

Neue Förderinitiative stärkt Gemeindearchive in Niederösterreich

Niederösterreich investiert 300.000 Euro in die Zukunft der 573 Gemeindearchive: Landesrat Schleritzko und Archivdirektor Zehetmayer kündigen neue Förderinitiative für 2025 und 2026 an!

In einer bedeutenden Initiative zur Stärkung der Archivlandschaft in Österreich hat Landesrat Ludwig Schleritzko heute in der NÖ Landesbibliothek in St. Pölten eine neue Förderaktion für Gemeindearchive vorgestellt. Geplant sind umfassende Unterstützungen für die Jahre 2025 und 2026, die darauf abzielen, die gemeindlichen Archive nicht nur zu erhalten, sondern sie auch weiterzuentwickeln.

„Die Gemeindearchive sind die stillen Hüter der historischen Schätze“, betonte Schleritzko und ergänzte, dass diese Archive eine essenzielle Rolle für das Verständnis der Vergangenheit und die lokale Identität spielen. Bereits in den vergangenen Jahren konnten dank der Maßnahmen wie dem NÖ Archivgesetz von 2012 und den seit 2022 stattfindenden Viertelsarchivtagen wesentliche Fortschritte erzielt werden.

Finanzielle Unterstützung und Ziele der Initiative

Die finanzielle Unterstützung für die Archive beläuft sich in den Jahren 2021 bis 2023 auf insgesamt 300.000 Euro, die an 90 Gemeinden gingen. In Niederösterreich existieren derzeit bei 573 Gemeinden 328 Gemeindearchive, was einer Dichte von 57 Prozent entspricht – der höchste Wert in ganz Österreich. Schleritzko sprach das Ziel aus, schlussendlich jedem der 573 Gemeinden ein eigenes Archiv zu geben.

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Für die Jahre 2025 und 2026 ist eine jährliche Förderung von 100.000 Euro vorgesehen. Diese Mittel sind für die Sicherung und Aufarbeitung der Archivbestände vorgesehen und unterstützen auch Neugründungen im Bereich der Gemeindearchive. Besonders hervorzuheben ist, dass im Falle von Neugründungen bis zu 60 Prozent der förderbaren Kosten abgedeckt werden.

Vielfalt der Herausforderungen

Roman Zehetmayer, der Archivdirektor, erläuterte, dass die Herausforderungen für die Gemeindearchive vielfältig sind. Dies reicht von der Notwendigkeit der Innenausstattung über die Schaffung einer modernen technischen Infrastruktur bis hin zur Vermeidung von Schimmelbefall durch ein gutes Raumklima. Bei bestehenden Archiven beträgt der maximale Fördersatz 30 Prozent.

Zusätzlich zu den finanziellen Förderungen ist auch an Beratungen und Schulungen gedacht, um die archivtechnische Kompetenz der Gemeinden zu stärken. Diese neuen Maßnahmen stellen einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung des Archivwesens in Niederösterreich dar.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht bei www.gutentag.news.


Details zur Meldung
Quelle
gutentag.news

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