Am 4. Dezember wurde der Verein Naturschutzhunde im Landesmuseum St. Pölten mit dem angesehenen Niederösterreichischen Naturschutzpreis 2024 ausgezeichnet. Diese Ehre würdigt nicht nur das Engagement des Vereins für den Natur- und Artenschutz, sondern auch die außergewöhnlichen Leistungen seiner tierischen Helfer. Die speziell ausgebildeten Hunde des Vereins spielen eine entscheidende Rolle in der Aufspürung gefährdeter Arten, indem sie außergewöhnliche Gerüche erkennen, die für Menschen oft unsichtbar bleiben. Die Hunde ermitteln beispielsweise den Kot seltener Tiere wie Wildkatze und Luchs oder finden den extrem seltenen Roten Apollo Falter. Leopold Slotta-Bachmayr, der Initiator des Vereins, betont den hohen Nutzen dieser Methodik: „Was für die Hunde ein Spiel mit toller Belohnung ist, hat für den Naturschutz einen unvergleichlichen Mehrwert.”
Die Ausbildung dieser Spürhunde erfolgt durch fundierte Schulungen, die mit strengen Prüfungen abgeschlossen werden. Diese stellt sicher, dass nur die besten Mensch-Hund-Teams im Einsatz sind, was die Effizienz und Produktivität des Naturschutzes erheblich steigert. Der Verein, der seit 2019 zahlreiche Projekte umgesetzt hat, spielt zudem eine Rolle als Botschafter für den Natur- und Artenschutz, wie Ute Nüsken, eine aktive Hundeführerin, hervorhebt. Die Hunde wecken oft das Interesse der Öffentlichkeit und helfen, Bewusstsein für die Bedeutung des Naturschutzes zu schaffen.
Vielfältige Kursangebote und positive Bestärkung
Bei der Ausbildung der Tiere setzen die Verantwortlichen auch auf positive Bestärkung, wie hundesportverband.at berichtete. Diese Methode, die sich wie ein roter Faden durch sämtliche Kursangebote zieht, ist entscheidend für das Vertrauen, das der Hund seinem Führer entgegenbringen muss. Egal, ob es darum geht, einen loyalen Begleiter für die Familie auszubilden oder die Ausbildung in verschiedene Richtungen zu lenken – die Vermeidung von Gewalt ist ein zentrales Ziel. Der Verein bietet auch Schnupperstunden an, um Interessierten einen Einblick in die verschiedenen Ausbildungsrichtungen zu ermöglichen.
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