Der Lions-Club St. Pölten hat heute das herausragende Engagement sozialer Initiativen gewürdigt, indem er das Haus der Frau mit dem Kalcher-Preis ausgezeichnet hat. Diese Anerkennung basiert auf einer nahezu einstimmigen Entscheidung der unabhängigen Jury, wie Lions-Präsident Peter Gorka betonte. Bei der Preisverleihung waren Obfrau Anna Durstberger und die Leiterin Olinda Albertoni anwesend, um diesen bedeutsamen Preis entgegenzunehmen, der die wichtigen sozialen Dienste des Frauenhauses in den Vordergrund rückt, berichtete die NÖN.
Bürgerschaftliches Engagement in Deutschland
Das Thema bürgerschaftliches Engagement hat in Deutschland an Bedeutung gewonnen, insbesondere seit der Wiedervereinigung. Dieses Engagement, das sich sowohl in ehrenamtlicher als auch in freiwilliger Form ausdrückt, ist eine der wichtigsten Ressourcen der Zivilgesellschaft, wie die bpb berichtet. Die Arbeit in zivilgesellschaftlichen Organisationen reicht von formalisierten Vereinen bis hin zu selbstorganisierten Gruppen, die das Gemeinwohl fördern. Trotz der verschiedenen Ausgangsbedingungen zwischen West- und Ostdeutschland gibt es eine steigende Bereitschaft zur Mitwirkung, vor allem in sozialen Bereichen. Besonders bemerkenswert ist, dass in Ostdeutschland diese Engagementformen stark verwurzelt sind, die teils auf dem historischen Kontext der DDR zurückgehen, wo politische und gesellschaftliche Aktivitäten stark reglementiert waren.
Die Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements begleitet eine breite Diskussion über die Herausforderungen und Chancen, die sich durch eine zunehmende Individualisierung und Digitalisierung ergeben. Diese Veränderungen führen dazu, dass traditionelle Formen des Engagements nicht mehr so stark im Fokus stehen, wie es früher der Fall war. Dennoch bleibt die Einbindung der Bürger in kommunale und gesellschaftliche Prozesse eine zentrale Herausforderung, um die zivile Gesellschaft weiterhin zu stärken.
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