Das Landestheater Niederösterreich in St. Pölten steht vor einer wichtigen Veränderung. Ab der Spielzeit 2026/27 sucht das Theater eine neue künstlerische Leitung, da Marie Rötzer, die seit 2016 erfolgreich das Haus führt, eine neue Herausforderung in Wien annehmen wird. Die Bewerbungsfrist für die Nachfolge ist bis zum 31. Oktober 2024 geöffnet, was dem Theater die Möglichkeit gibt, ausreichend Bewerbungen zu prüfen und einen geeigneten Nachfolger auszuwählen.
Marie Rötzer hat beim Landestheater in St. Pölten eine bemerkenswerte Karriere hingelegt. Seit ihrer Amtsübernahme konnte sie eine Vielzahl von Produktionen auf die Bühne bringen, die weit über die Grenzen Österreichs hinaus Aufmerksamkeit erlangten. Ihre Entscheidung, das Theater im Jahr 2026 zu verlassen, wurde im Juni dieses Jahres bekannt gegeben, als sie verkündete, dass sie Herbert Föttinger im Wiener Theater in der Josefstadt nachfolgen wird. Dies markiert einen neuen Abschnitt in ihrer Karriere, die seit 2016 von großem Erfolg gekennzeichnet war.
Erfolgsbilanz des Landestheaters
In einem Interview mit noe.ORF.at beschrieb Rötzer, wie sie das Theater internationaler gemacht hat und betonte die positiven Entwicklungen, die während ihrer Amtszeit stattgefunden haben. Ihr Vertrag endet am 30. Mai 2026, und bis dahin möchte sie das Haus weiterhin prägen und bereit für den Übergang in neue Hände machen.
Paul Gessl, der Geschäftsführer des Niederösterreichischen Kulturwirtschaftsverbands (NÖKU), äußerte sich zu der Situation und bezeichnete die fast 20-jährige Geschichte des Landestheaters Niederösterreich als eine „großartige Erfolgsstory“. Er hob hervor, dass sich das relativ junge Theater von Beginn an als führende Institution in der niederösterreichischen Kulturszene etabliert hat. Die Vielzahl an Nestroy-Preisen und Auszeichnungen, insbesondere im Kinder- und Jugendtheaterbereich, belegt die hohe Qualität der Produktionen.
Das Landestheater hat sich mittlerweile einen Namen gemacht und erlangte sogar internationale Aufmerksamkeit, einschließlich Berichterstattung in renommierten Publikationen wie der New York Times. Gessl betonte, dass der nächste Schritt darin besteht, die positiven Entwicklungen fortzusetzen und das hohe Niveau des Theaters sowohl regional als auch international beizubehalten und weiter auszubauen.
Die Suche nach einer neuen künstlerischen Leitung ist eine bedeutende Aufgabe für das Landestheater, da dieser Wechsel eine strategische Neuausrichtung mit sich bringen kann. Es bleibt spannend zu beobachten, wer sich für die Position bewirbt und welche Ideen und Visionen die nächste Leitung mitbringen wird, um die Tradition des Erfolges fortzuschreiben.
