St. Pölten

Katastrophenalarm in St. Pölten: Feuerwehr im Dauereinsatz

Unwetterchaos in Niederösterreich: In Kirchberg an der Pielach mussten risikofreudige Retter auf der B44 gleich mehrere Menschen aus überfluteten Autos befreien!

In einer besorgniserregenden Nacht wurden in den Bezirken Tulln und St. Pölten sowie in der Stadt St. Pölten selbst am 15. September die Alarmglocken aufgrund starker Regenfälle und damit einhergehender Überschwemmungen ausgelöst. Mehrere Gemeinden hatten den Dienst der Katastrophenwarnung aktiviert, was bedeutete, dass dringende Maßnahmen ergriffen werden mussten, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Die Bürger wurden aufgefordert, gefährliche Gebiete zu meiden und unnötige Fahrten zu unterlassen.

Nach Angaben der Bezirksfeuerwehr St. Pölten waren insbesondere die Gemeinden Hofstetten, Gablitz und Pyhra betroffen, wo Zivilschutzwarnungen und -alarme ausgelöst wurden. Im Stadtgebiet von St. Pölten wurde die Katastrophe gegen kurz nach 4 Uhr früh ausgerufen. Dies war ein Zeichen für die Einsatzkräfte, die mit voller Kraft im Einsatz waren, um den Bürgern zu helfen.

Starke Niederschläge und Überschwemmungen

Die heftigen Regenfälle führten dazu, dass zahlreiche Flüsse und Bäche, darunter Anzbach, Wienfluss und Gablitzbach, über die Ufer traten. In vielen Gebieten waren die Anwohner, teils in ihren eigenen Häusern, eingeschlossen und benötigten dringend Hilfe. Feuerwehrretter waren in Markersdorf aktiv, wo sie vier Personen aus einem unter Wasser stehenden Haus befreiten. Es war ein eindringlicher Anblick, als Feuerwehrboote zum Einsatz kamen, um Menschen sicher aus überschwemmten Gebieten zu transportieren.

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Besonders kritisch wurde die Situation auf der B44 in Purkersdorf, wo auch zwei Polizeikräfte in einem eingeklemmten Auto gerettet werden mussten. Die Straßenverhältnisse waren katastrophal; mehrere Hauptstraßen wie die B20 zwischen Göblasbruck und Rotheau waren aufgrund des Hochwassers gesperrt. Auch der Betrieb am Alpenbahnhof St. Pölten musste eingestellt werden, was die Probleme für Reisende und Pendler noch verschärfte.

Evakuierungen und Notunterkünfte

Die Situation wurde durch die Erklärungen zur Katastrophenlage verschärft. Erst in den frühen Morgenstunden musste auch der Bezirk Tulln als Katastrophengebiet kategorisiert werden. Anwohner wurden in Pielachberg bereits aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen, da die Gefahr bestand, dass die Pielach in die Siedlung fließen könnte. Notunterkünfte wurden in Schulen eingerichtet, um den von der Überschwemmung Betroffenen Schutz zu bieten.

Die Einsatzkräfte waren in den betroffenen Regionen stark gefordert. Im Bezirk Waidhofen an der Thaya waren 94 Feuerwehren mit über 1.000 Mitgliedern in Aktion, um Evakuierungen durchzuführen und in gefährdeten Gebieten zu helfen. In Windigsteig und anderen Ortschaften war die Lage besonders angespannt, da die Infrastruktur erheblich beeinträchtigt wurde.

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Die Einschätzung der Wasserstände und die Reaktionen der Einsatzkräfte sind von größter Bedeutung. Die Speicherkapazität des Staudamms Ottenstein wird voraussichtlich bald ausgeschöpft sein, was die Situation weiter verschärfen könnte. Prognosen deuten auf anhaltende Niederschläge im Zentralraum hin, die die Gefahr weiterer Überflutungen in den nächsten Stunden erhöhen könnten.

Die Lage bleibt dynamisch, und die Gemeinden haben selbstständig Zivilschutzsignale ausgelöst, um die Population über die Risiken zu informieren. Bis Sonntagmittag waren bereits 42 Gemeinden zum Katastrophengebiet erklärt worden, mit Verantwortung für die Katastrophenschutzbehörden, die über erweiterte Kompetenzen verfügten, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten und koordinierte Entscheidungen zu treffen. Die Situation wird mit Besorgnis verfolgt, während die Einsatzkräfte unermüdlich arbeiten, um die erforderlichen Rettungsaktionen zu unterstützen.

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