Ein 17-Jähriger aus der Marktgemeinde Zwentendorf an der Donau geriet Mitte August in einen schweren Vorfall, als er am Stadtbahnhof Tulln einen Bekannten attackierte. Er verpasste dem Opfer mehrere Faustschläge und trat ihm auf den Oberschenkel, bevor er die Herausgabe einer Armbanduhr im Wert von 250 Euro forderte. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten wertete diese Tat als klaren Raub und erhob Anklage gegen den Jugendlichen. Ausgelöst wurde die Tat durch eine Vermutung, dass der Geschädigte vor zwei Jahren eine gemeinsame Bekannte belästigt hatte.
Der Jugendliche, der in der Vergangenheit bereits wegen Sachbeschädigung, Diebstahls und Drogenkonsums angezeigt wurde, wurde aufgrund dieser neuesten Straftat zu sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Zusätzlich wurde ihm die Auflage erteilt, eine Psychotherapie zu absolvieren. Er hatte die Uhr etwa drei Tage nach der Tat freiwillig zurückgegeben und sich entschuldigt. Trotz seines strafrechtlichen Vorverbots bringen die Vorkommnisse die Probleme seiner jüngeren Vergangenheit ans Licht und werfen Fragen bezüglich seines Verhaltens auf.
Über die Marktgemeinde Zwentendorf
Zwentendorf an der Donau hat 4.195 Einwohner (Stand 1. Januar 2024) und ist bekannt als Standort des einzigen nie in Betrieb genommenen Kernkraftwerks Österreichs. Dieses Projekt stellte einen bedeutenden Meilenstein in der österreichischen Energiewirtschaft dar, als die Bürger 1978 gegen die Inbetriebnahme stimmten. Die Marktgemeinde, die eine Gesamtfläche von 53,90 km² umfasst, ist nicht nur historisch interessant, sondern verfügt auch über Naturressourcen, die sie für Einwohner und Touristen attraktiv macht. Die Gesellschaft ist mit verschiedenen Einrichtungen ausgestattet, die die Lebensqualität der Bürger unterstützen und gleichzeitig über die eigene Geschichte und Entwicklung informieren.
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