St. Pölten

Jazz unter Sternen: Ein musikalisches Fest im Stadtmuseum St. Pölten

Erlebe den Jazz-Höhepunkt des Sommers in St. Pölten: Viola Falb kickt das Festival im barocken Stadtmuseum mit ihrem Trio und internationalen Gästen unter freiem Himmel richtig in Schwung!

Der barocke Innenhof des Stadtmuseums in St. Pölten verwandelt sich jedes Jahr im August in eine pulsierende Jazz-Bühne, die Musikliebhaber aus nah und fern anzieht. In diesem Jahr wurde das Festival von Viola Falb, der neuen Künstlerischen Leiterin, eröffnet, die stolz mit ihrem Trio Falb:Todorovski:Novák die Menge begeisterte. An ihrer Seite stand das Golnar Quintet, welches die Vielfalt des Jazz perfekt ergänzte.

Die Atmosphäre war von Beginn an magisch, als das Trio Falb:Todorovski:Novák seine außergewöhnlichen Klänge zum Besten gab. Die drei virtuosen Musiker, bestehend aus Viola Falb am Saxophon, Milos Todorovski am Akkordeon und Tomás Novák an der Violine, präsentierten ein Programm, das mit leidenschaftlichen Improvisationen und präziser Interpretation bestach. Die meisten Stücke stammten aus der Feder von Falb, die damit neue Klangwelten erschuf und das Publikum in ihren Bann zog.

Ein Abend voller musikalischer Vielfalt

Der Abend nahm eine weitere spannende Wende, als Golnar Shahyar, eine iranisch-kanadische Sängerin mit einer bemerkenswert emotionalen Stimme, die Bühne betrat. Sie entführt das Publikum mit ihrer einzigartigen Darbietung in die Tiefen der westasiatischen und nordafrikanischen Musiktraditionen, angereichert mit modernen Elementen. Ihre Performance war nicht nur musikalisch, sondern auch gesellschaftlich relevant, indem sie die Macht der Musik nutzte, um politische und soziale Botschaften zu vermitteln. Shahyars Auftritt war ein eindringliches Beispiel dafür, wie Musik als universelle Sprache Barrieren überwinden kann.

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„Ich hoffe mit dem heurigen Programm aufzeigen zu können, welche gewaltige Bandbreite Jazz bietet. Ich verstehe den Begriff sehr weit gefasst“, erklärte Viola Falb in ihrer Eröffnungsrede. Diese Ansage versprach aufregende Tage voller musikalischer Entdeckungen. Nach dem gelungenen Auftakt standen weitere Höhepunkte auf dem Programm.

Am Freitag, dem 23. August, wird das Trio HAEZZ mit seinem kreativen Sound die Bühne betreten. Der Abend verspricht eine fesselnde Mischung aus lyrischer Eindringlichkeit und rhythmischem Groove, der ohne die vertrauten harmonischen und rhythmischen Instrumente auskommt. HAEZZ zeigt damit, wie vielfältig Jazz heutzutage sein kann. Im Anschluss wird das Projekt ECHO BOOMER das Publikum mit seiner experimentellen Herangehensweise faszinieren und verschiedene Musikstile miteinander verschmelzen.

Für den Samstag, den 24. August, steht mit Django Bates ein weiterer Künstler von internationalem Rang auf dem Programm. Der britische Pianist ist bekannt für seine vielschichtigen musikalischen Projekte und wird seine Fans mit einem Solo-Klavierkonzert erfreuen. Es versteht sich von selbst, dass solche Auftritte das Festival in ein besonderes Licht rücken und die Freude an Live-Musik betonen.

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Ein Festival für die gesamte Familie

Am Sonntag, dem 25. August, steht ein ganz besonderes Programm für die jüngeren Jazzfreunde auf dem Programm. Die „Transviertlerische Eisenbahn“ lädt Kinder dazu ein, musikalische Abenteuer zu erleben und gemeinsam mit spannenden Figuren wie Lina Okarina und Lou Kartoni die Welt der Klänge zu entdecken. Solche interaktiven Erlebnisse bereichern nicht nur die kulturelle Bildung von Kindern, sondern stärken auch den Familienzusammenhalt durch gemeinsames Erleben und Entdecken.

Das Festival beschließt Jumping Jungle, ein trendiges Jazz- und Funkensemble aus Wien, das mit seinem energiegeladenen Auftritt und innovativen Arrangements begeistert. Um das Ganze noch interaktiver zu gestalten, bieten die jungen Musiker im Vorfeld Workshops an, um den Interessierten einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen.

Der laue Sommerabend, der das Festival einleitete, wurde auch von verschiedenen Ehrengästen, darunter Vizebürgermeister und Kulturverantwortliche, besucht, die die Vielfalt und den Reichtum der Jazzszene in St. Pölten sichtlich genossen. Dies unterstreicht die Bedeutung des Festivals für die lokale Kultur.

Kulturelles Erbe neu belebt

Das Jazzfestival im barocken Innenhof des Stadtmuseums ist weit mehr als nur ein musisches Ereignis – es ist eine Plattform, auf der sich Künstler verschiedener Hintergründe und Stilrichtungen präsentieren können. Es zeigt, dass Jazz nicht nur Tradition hat, sondern auch lebendig bleibt und sich ständig weiterentwickelt. Dabei spielt die Bereitschaft, das alte Erbe mit neuen Klängen und Ideen zu vermischen, eine entscheidende Rolle für die kulturelle Identität St. Pöltens. Musik vereint, inspiriert und trägt zur gesellschaftlichen Teilhabe bei – gerade in einer Zeit, in der diese Aspekte von besonderer Bedeutung sind.

Musikalische Einflüsse und kulturelle Diversität

Die Eröffnungsabende des Jazzfestivals in St. Pölten heben nicht nur die musikalische Vielfalt, sondern auch die kulturelle Diversität hervor, die den Jazz als Genre definiert. Musiker wie Golnar Shahyar bringen Einflüsse aus verschiedenen Kulturen und musikalischen Traditionen in ihre Performances ein. Dies spiegelt sich in der Art und Weise wider, wie sie westasiatische und nordafrikanische Musik mit zeitgenössischen Elementen kombinieren. Diese Fusion eröffnet neue Wege, um interkulturelle Dialoge zu fördern und Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen zu schaffen.

Darüber hinaus verdeutlicht das Festival auch, wie Jazz als Plattform für politische und soziale Themen genutzt werden kann. Shahyars Performances zeigen, dass Musik nicht nur zur Unterhaltung dient, sondern auch als Medium, um gesellschaftliche Probleme anzugehen und einen Raum für kritische Diskussionen zu schaffen.

Künstlerische Ambitionen in der Jazzszene

Viola Falbs Ansatz als künstlerische Leiterin ist eng mit dem Bestreben verbunden, das Publikum für die vielen Facetten von Jazz zu sensibilisieren. Das Festival bietet Künstlern die Möglichkeit, ihre Kreativität zu entfalten und gleichzeitig verschiedene Musikstile, Techniken und Improvisationen zu präsentieren. Die gesamte kosmopolitische Atmosphäre des Festivals zieht ein breites Publikum an, das von der Innovationskraft und der emotionalen Tiefe der Darbietungen angezogen wird.

Die Relevanz von Jazzfestivals für die lokale Kultur

Jazzfestivals spielen eine entscheidende Rolle für die kulturelle Landschaft vieler Städte. Sie fördern nicht nur die lokale Wirtschaft, indem sie Touristen anziehen, sondern auch die Gemeinschaft, indem sie den Austausch zwischen Musikern und Zuhörern ermöglichen. Veranstaltungsorte wie das Stadtmuseum in St. Pölten werden durch solche Festivals zu lebendigen Kultureinrichtungen, die sowohl Künstler als auch das Publikum inspirieren.

Darüber hinaus bieten Festivals eine Plattform für aufstrebende Talente. Ähnlich wie im Fall von Jumping Jungle, einem jungen Ensemble aus Wien, können Musiker in einem sicheren Umfeld experimentieren und ihre eigene Stimme finden. Dadurch entsteht eine dynamische und sich ständig weiterentwickelnde Jazzszene, die sowohl die Tradition respektiert als auch innovativen Druck ausübt.

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