
Ein tragischer Vorfall erschütterte Neulengbach, wo ein Jäger versehentlich ein Pony statt eines Wildschweins erschoss. Der 21-Jährige hatte in der Silvesternacht mit einem Nachtsichtgerät auf die Wiese gezielt, wo sich das Pony namens "Bichette" befand. Diese fatale Verwechslung führte dazu, dass das Tier, das bereits 30 Jahre alt war und als Familienmitglied galt, eingeschläfert werden musste. Laut den Angaben der Familie, die das Pony besaß, ist der Verlust schmerzlich. „Bichette war ein bedeutender Teil unseres Lebens“, äußerte die Mutter in einem Interview, wobei die Familie über den Vorfall hinweg trauert, wie noen.at berichtete.
Die Staatsanwaltschaft St. Pölten entschied nun, dass kein Strafverfahren gegen den Jäger eingeleitet wird, da kein Straftatbestand erfüllt sei. „Es ist weder ein Gefährdungsdelikt noch eine fahrlässige Sachbeschädigung“, erklärte Leopold Bien, der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Er betonte, dass der Jäger ohne Vorsatz handelte, was bedeutete, dass der Vorfall als unglücklicher Fehler eingestuft wurde. Ob dennoch jagd- oder waffenrechtliche Konsequenzen folgen, hängt von der Beurteilung der Bezirkshauptmannschaft ab, so oe24.at.
Dieser Vorfall hat nicht nur das Tierleben betroffen, sondern auch die emotionalen Wunden der Familie hinterlassen. Die Trauer um "Bichette" ist unermesslich, und die Situation hat Fragen zu den Sicherheitsvorkehrungen bei der Jagd aufgeworfen. Die Nutzung eines Schalldämpfers beim Schuss hatte dazu geführt, dass die Familie den Knall nicht hörte und erst beim Anheben des Kopfes des Ponys realisierte, dass etwas nicht stimmte. Trotz des bedauerlichen Vorfalls blieb der Jäger bisher straffrei, was Diskussionen über die notwendige Verbesserung von Jagdsicherheitsmaßnahmen anheizt.
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