
In einem tragischen Vorfall in Schwertfegen bei Neulengbach wurde am 26. Dezember ein Pony fälschlicherweise von einem 21-jährigen Jäger erschossen, der eigentlich Wildschweine im Visier hatte. Der junge Mann nutzte ein erlaubtes Nachtsichtgerät und bemerkte zu spät, dass statt eines Wildschweins das tierische Familienmitglied der Familie Sipos auf der Koppel stand. Die Besitzerin des Ponys, Sabine Sipos, die gemeinsam mit ihrem Mann, einem Tierarzt, das Pony ums Leben brachte, äußerte ihr Unverständnis über den Vorfall: „Uns ist das nicht erklärbar“, berichtete sie gegenüber Heute.at.
Die Reaktion der Staatsanwaltschaft St. Pölten war eindeutig: „Von einer Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen“, da kein Straftatbestand vorliege – der Jäger habe ein Wildtier töten wollen. Dies hat jedoch die Trauer der Sipos-Familie nicht gemindert. „Bichette war ein Familienmitglied“, erklärte Sabine Sipos. Ihre Zwillingsjungen, die mit dem Pony aufgewachsen sind, sind besonders betroffen, da sie mit ihm das Reiten gelernt haben. Die Familie prüft nun, ob sie ein Jagdverbot in ihrer Umgebung erwirken kann, um zukünftige Vorfälle dieser Art zu verhindern, berichtete NÖN.at.
Wie sich die Situation weiter entwickelt, bleibt abzuwarten, doch die Familie Sipos zeigt sich enttäuscht und tief betroffen von den Ereignissen. Trotz des Schicksalsschlags möchten sie nicht generell negativ über die Jägerschaft sprechen und hoffen, dass sich derartige Vorfälle nicht wiederholen.
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