St. Pölten

Hochwasser in St. Pölten: Aufräumarbeiten und Hilfe für Betroffene

Starkes Hochwasser in St. Pölten: Während die Aufräumarbeiten in den betroffenen Stadtteilen wie Pottenbrunn und Ochsenburg laufen, bleibt das Ausmaß der Schäden noch monatelang sichtbar!

Der jüngste Starkregen und die daraus resultierenden Überschwemmungen haben in St. Pölten und Umgebung verheerende Schäden angerichtet. Nach diesen dramatischen Ereignissen haben die Aufräumarbeiten in der Region bereits begonnen. Der Wirtschaftshof ist mit einem starken Team von 70 Mitarbeitern sowie drei Lkw und zwei Baggern im Einsatz, um die Auswirkungen des Hochwassers zu beseitigen. Hochwasser-Hotspots sind derzeit in Pottenbrunn, Ochsenburg und Harland identifiziert worden. Es wird erwartet, dass die vollständige Sichtung und Behebung der Schäden in der Stadt Monate in Anspruch nehmen wird.

Die Verkehrsanbindungen haben sich jedoch bereits verbessert. Züge fahren nun etwa einmal pro Stunde von St. Pölten nach Wien, nachdem die alte Weststrecke wieder eingleisig befahrbar ist. Zudem gewährleisten ein Railjet und eine Westbahn regelmäßige Verbindungen von Salzburg nach Wien. Im Nahverkehr rollt ein REX-Zug stündlich zwischen St. Pölten und Wien. Fernando Moser von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ist optimistisch, erinnert jedoch daran, dass eine vollständige Wiederherstellung der Weststrecke erst nach einer umfassenden Schadensfeststellung möglich sein wird.

Stark beschädigte Stadtteile und Unterstützung durch die Gemeinschaft

In den besonders stark betroffenen Stadtteilen, vor allem in Ochsenburg, waren die Auswirkungen des Hochwassers katastrophal. Der gesamte Ort war überflutet, und der Ortsteil Reith war vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten. Feuerwehr und freiwillige Helfer sind seit dem ersten Tag im Einsatz, um die Betroffenen zu unterstützen – von der Rettung von Menschen bis hin zum Schlichten von Sandsäcken. Dank der Bevölkerung erhielten die Helfer im Feuerwehrhaus Verpflegung, und auch die Freiwillige Feuerwehr St. Georgen hat tatkräftig beim Auspumpen unterstützt.

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In Pottenbrunn wurden als Sofortmaßnahme WC- und Duschcontainer aufgestellt. Die Stadtverwaltung plant, die Abwasserversorgung schrittweise wiederherzustellen. Interessanterweise konnte der überflutete Spar-Markt in Pottenbrunn nach nur einem Tag wieder öffnen, was einem Lichtblick für die Anwohner darstellt. Während viele Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten in den betroffenen Gebieten noch geschlossen sind, wird an der Normalisierung des öffentlichen Lebens gearbeitet.

Die Stadt bietet auch umfassende Hilfe an. Die Tagesstätte St. Pölten hat ein kostenloses Wäschewasch- und Trockendienst für Betroffene ins Leben gerufen. Zudem hat die ÖVP von St. Pölten eine Bürgerinfo gestartet, die wichtige Informationen zu Hilfsmaßnahmen für die von der Hochwasserkatastrophe Betroffenen zusammenführt. Laut Landtagsabgeordnetem Florian Krumböck und Vizebürgermeister Matthias Adl soll so verhindert werden, dass die Betroffenen Zeit mit der Online-Suche nach Hilfsangeboten verlieren.

Zusätzlich hat der Verein MUT, der auch in St. Pölten aktiv ist, einen Hochwasser-Hilfsfonds ins Leben gerufen. Mit einem eigenen Beitrag von 30.000 Euro ruft der Verein weitere Spenden auf, um möglichst schnell und unbürokratisch helfen zu können. Das Ziel ist es, insgesamt 100.000 Euro zu sammeln, um den Opfern des Hochwassers unter die Arme zu greifen. Ein wichtiges Augenmerk liegt auch auf den Mitarbeitenden, die Betroffenen mit ihrer Arbeitskraft helfen werden.

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Leider benötigt auch das Tierheim in St. Pölten Hilfe. Durch das Hochwasser wurden die Futterlager überflutet und Teile des Umbaus beschädigt. Der Tierschutzverein bittet um Unterstützung für die dringend benötigten Reparaturen. Spenden sind unter dem Kennwort „Hochwasser“ und mit der IBAN AT20 2025 6000 0061 6193 möglich.

Unterdessen haben die Lup-Busse in der Stadt den Betrieb weitgehend wieder aufgenommen, trotz einiger noch bestehender Sperrungen, wie am Goassteig zwischen Viehofen und Radlberg. Der Stadtpark wird wahrscheinlich vor dem Hammerpark und Stadtwald für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, während das Seenareal weiterhin gesperrt bleibt. Anwohner werden angehalten, den Traisentalradweg zu meiden.

Die Situation bleibt angespannt, doch die Gemeinschaft zeigt sich solidarisch und arbeitsam, um die Herausforderungen nach den verheerenden Unwettern zu bewältigen. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um den betroffenen Gebieten zu helfen und die Folgen des Hochwassers zu beheben.

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