St. Pölten

Hochwasser in Niederösterreich: Klimaschutzbewegung fordert Umdenken

Nach verheerenden Hochwasser in Niederösterreich fordert die Klimaschutzbewegung FFF NÖ von der Landesregierung, endlich den Ernst der Klimakrise zu erkennen und zu handeln!

Die jüngsten Hochwasserereignisse in Niederösterreich haben nicht nur landesweit für Aufregung gesorgt, sondern auch die Klimaschutzbewegung Fridays For Future NÖ (FFF NÖ) in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Während die Sturzfluten den Alltag in vielen Gemeinden stark beeinträchtigten, begannen die Menschen, die verheerenden Folgen erst richtig zu begreifen. Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange und erfordern immense Anstrengungen von Freiwilligen und Behörden.

In einer kritischen Stellungnahme äußerte sich Ramona Mauthner, eine Aktivistin von FFF NÖ. Sie spricht von der Dringlichkeit, mit der die Politik auf die Klimakrise reagieren müsse. „Es reicht nicht mehr, die Situation zu ignorieren oder kleinzureden. Wir müssen klarstellen, dass diese Flutkatastrophen kein Einzelfall sind und sich auch nicht nur auf Österreich beschränken. Europa leidet unter den Folgen des Klimawandels“, betonte sie. In ihren Augen lägen die Versäumnisse der gegenwärtigen Regierung auf dem Tisch, und es sei an der Zeit, diese zu benennen.

Kritik an der Politik und der Bodenversiegelung

Ein weiterer Aktivist, Bernhard Steindl, der während der Hochwasserhilfe selbst vor Ort tätig war, verdeutlichte die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Klimapolitik. „Wir können nicht einfach warten, bis die nächste Katastrophe passiert. Es ist von grundlegender Bedeutung, die Wurzeln des Problems anzugehen“, sagte er. Steindl fordert von der Landesregierung eine klare Wende in der Politik, die nicht nur von Freiwilligen getragen werden kann. „Die Politik muss Verantwortung übernehmen“, rief er eindringlich.

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Ein spezifischer Kritikpunkt von Fridays For Future liegt in der Bodenversiegelung. In St. Pölten wurde die Stadt kürzlich als „Versiegelungs-Spitzenreiter“ bezeichnet. „Je mehr Flächen versiegelt werden, desto weniger Wasser kann der Boden aufnehmen. Das führt bei starkem Regen unweigerlich zu Überschwemmungen“, erklärte ein Sprecher der Bewegung. Trotz dieser Warnungen bleibt die Regierung auf ihren Plänen zur weiteren Versiegelung bestehen, was die Argumentation der Aktivisten umso dringlicher macht.

Klimastreik in St. Pölten

An diesem kritischen Punkt am Vorabend der Nationalratswahl am 29. September plant FFF NÖ, ein starkes Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Am Freitag, den 27. September, wird in St. Pölten ein Klimastreik veranstaltet. „Wir haben die Auswirkungen der Klimakrise live erlebt“, erklärte Steindl, der hofft, dass der Streik die Aufmerksamkeit auf die drängenden klimatischen Herausforderungen lenken wird. Er sieht in der oppositionellen Kluft zwischen den Terminen in anderen Städten und St. Pölten kein Nachteil: „Das Thema soll die doppelte Aufmerksamkeit erhalten.“

Die aktuellen Proteste und Klimastreiks in verschiedenen Städten, die am 20. September beginnen, werden von einem Bündnis aus mehreren Organisationen unterstützt. Zu den Hauptforderungen gehören:

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  • Leistbare und erneuerbare Energie: Der Fokus liegt auf dem raschen Ausbau von Windkraft und Solarenergie und der Reduzierung von Energiekosten durch Gebäudesanierungen.
  • Klimafreundliche Mobilität: Die Aktivisten fordern ein verbessertes öffentliches Verkehrssystem, das kürzere Intervalle und günstigere Tarife bietet, sowie eine Verschiebung des Güterverkehrs auf die Schiene.
  • Schutz von Böden und Natur: Eine klare Haltung gegen Zersiedelung und ein verstärkter Einsatz für Renaturierung und Begrünung sind unabdingbar, um Wasser, Böden und biologische Vielfalt zu sichern.

FFF NÖ und andere Klimaschutzbewegungen fordern dringend Maßnahmen, die den Klimaschutz in den Fokus rücken und die negativen Folgen des Klimawandels eindämmen. Die Entwicklungen der letzten Tage spiegeln wider, dass die Zeit zum Handeln drängt.

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