Fabio Ingolitsch wird Trainer bei Altach – eine familiäre Herausforderung
In den letzten Tagen gab es bedeutende Veränderungen im österreichischen Fußball. Der SCR Altach hat nun einen neuen Trainer, nachdem Joachim Standfest seinen Platz geräumt hat. An seiner Stelle steht Fabio Ingolitsch, der zuvor als U 21-Trainer beim FC Zürich tätig war. Ingolitsch, 32 Jahre alt und aus Salzburg, ist eine eher unkonventionelle Wahl, da er in einer besonderen Beziehung zu einem Spieler des Teams steht: Sein jüngerer Bruder Sandro Ingolitsch ist Teil der Mannschaft und wird unter seinem Bruder spielen. Sandro, der erst 27 Jahre alt ist, hat bereits einen Vertrag bis 2026 und kommt mit einer soliden Spielbilanz von acht Einsätzen in neun Partien.
Die Entscheidung, Fabio Ingolitsch zu verpflichten, wurde vom Sportchef Roland Kirchler und Geschäftsführer Christoph Längle getroffen. Kirchler ist überzeugt, dass Ingolitsch frischen Wind ins Team bringen kann, aufgrund seiner beruflichen Erfahrung und der soliden Ausbildung, die er während seiner Karriere erhalten hat. Bevor er zum FC Zürich wechselte, war Ingolitsch Assistent beim FC Liefering und übernahm dann das Traineramt, als dessen vorheriger Trainer nach Mainz in die deutsche Bundesliga wechselte. Nach einigen unerwarteten Veränderungen war er jedoch gezwungen, seine Position zu räumen. Nach einer Saison Pause kehrte Ingolitsch im Sommer zurück ins Trainergeschäft.
Die Verbindung von Trainer und Spieler
Die Tatsache, dass der neue Trainer gleichzeitig der Bruder von Spieler Sandro Ingolitsch ist, stellt eine interessante Dynamik dar. Gemeinsamkeiten und familiäre Bindungen sind im Sport nicht ungewöhnlich, aber in dieser speziellen Konstellation ist die Situation besonders bemerkenswert. Sandro hat zuvor bei Liefering gespielt, wo sein Bruder bereits Trainer war. Dies könnte als doppelt kompliziert angesehen werden, da es augenscheinlich eine enge Beziehung zwischen den beiden gibt, die sowohl das Coaching als auch das Spiel beeinflussen könnte.
Unterdessen hat auch der Zweitligist St. Pölten einen neuen Trainer an Bord geholt. Tugberk Tanrivermis, ein 35-jähriger Türke, wird Aleksandar Gitsov ersetzen, nachdem dieser nach einer unerwarteten Niederlage gehen musste. Tanrivermis, der in Österreich weitgehend unbekannt ist, bringt jedoch eine beeindruckende Karriere mit. Er war zuvor Assistent von renommierten Trainern in der Türkei und hat zuletzt mit der U 18 des AS Roma den Meistertitel errungen. Seine enge Freundschaft zu Cem Soylu, der maßgeblich in die Entscheidung für seinen Job involviert war, könnte ihm den Rückhalt geben, den er in dieser neuen Rolle braucht.
St. Pölten, der in dieser Saison mit nur zwei Siegen aus neun Spielen und einem enttäuschenden elften Platz kämpft, wird mit Tanrivermis nach einer Wende suchen. Die Verpflichtung von Tanrivermis wird von einigen als riskant angesehen, insbesondere da Sülo, der für die sportlichen Entscheidungen zuständig ist, keine umfangreiche Fußballerfahrung in Österreich hat.
Für weitere Informationen zu den Entwicklungen rund um Altach und die Situation im österreichischen Fußball, lesen Sie mehr bei peterlinden.live.
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