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Elefantenkommunikation entschlüsselt: Wie KI unsere Dickhäuter versteht!

Forscher innovieren mit Hochtechnologie – ein neu entwickeltes Mikrofon könnte die Art und Weise revolutionieren, wie wir Tierkommunikation verstehen. Im Kanton Glarus wurde in einem Testversuch ein revolutionäres Mikrofon vorgestellt, das mit Hilfe von Algorithmen Hintergrundgeräusche filtert und die Rufe von verschiedenen Tierarten identifiziert. Diese Informationen werden dann in einer benutzerfreundlichen App angezeigt. Zunächst getestet bei Wölfen, soll das Mikrofon bald auch die Beobachtung von Vögeln und Amphibien ermöglichen. Entwickelt wurde die Technologie vom EPFL-Start-up Synature, das großes Potential zur Überwachung von Tierpopulationen sieht, wie Kleine Zeitung berichtete.

Einblicke in die Sprache der Tiere

Doch nicht nur das Mikrofon sorgt für Aufregung – auch die Kommunikation der Elefanten erweckt großes Interesse. Die Wildtierbiologin Angela Stöger von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften führt seit fast zwei Jahrzehnten Forschungen über Savannen-Elefanten in Afrika durch. Sie hat mit über 10.000 Aufnahmen ein umfangreiches Archiv aufgebaut, das nun dazu genutzt werden soll, die komplexen Kommunikationsmuster der Elefanten zu entschlüsseln. Unterstützt von KI-Experten der Fachhochschule St. Pölten wird ein Programm entwickelt, das nach Mustern in den Elefantenlauten sucht. Die große Frage ist: Was bedeuten diese Laute und wie beeinflussen sie das Verhalten der Tiere? Stöger und ihr Team planen, künstliche Elefantenlaute im Freiland abzuspielen und die Reaktionen der Elefanten zu studieren, was zu einem besseren Verständnis ihrer Kommunikationsweise führen könnte, so taz.de.

Die Technologien, die in beiden Projekten verwendet werden, könnten weitreichende Konsequenzen für den Arten- und Naturschutz haben. Während das Mikrofon eine präzise Überwachung von Populationen ermöglicht, könnten die Erkenntnisse über die Kommunikation der Elefanten helfen, Konflikte zwischen Mensch und Elefant besser zu verstehen und zu entschärfen. Auch wenn die Informationen faszinierend sind, gibt es Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen dieser Technologien auf die Tiere und ihre natürlichen Verhaltensweisen. Wissenschaftler fordern daher einen verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Technologien, um negative Folgen für die Tierpopulationen zu vermeiden.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Glarus, Schweiz
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
taz.de

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