In einem aktuellen Interview hat der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz vor einer zunehmenden "Gottvergessenheit" in der Gesellschaft gewarnt. Seiner Ansicht nach kann es gefährlich sein, wenn Menschen sich von Gott entfremden, da dies dazu führen könnte, dass der Mensch sich selbst zum Maß aller Dinge macht. Diese Aussage wurde in der Kirchenzeitung "Kirche bunt" veröffentlicht und unterstreicht die Dringlichkeit, ein Bewusstsein für die spirituellen Werte aufrechtzuerhalten. Schwarz betont, dass der Mensch, der sich seiner schöpferischen Verantwortung bewusst ist, in einer positiven Gemeinschaft leben kann.
Der Hintergrund dieses Interviews ist die bevorstehende Veranstaltungsreihe der Diözese St. Pölten, die an verschiedenen Orten im Dekanat Maria Taferl vom 5. bis 27. Oktober 2024 stattfinden wird. Bischof Schwarz und Generalvikar Christoph Weiss haben sich zum Ziel gesetzt, die Begegnung mit der Bevölkerung zu intensivieren. "Wir wollen dorthin gehen, wo die Menschen leben und ihren Glauben teilen", sagte Schwarz. Das Programm wird nicht von der Diözese vorgegeben, sondern soll den Menschen die Möglichkeit geben, über ihre Erfahrungen mit dem Glauben zu berichten.
Begegnungen im Alltag
Die Begegnungstage sind eine Gelegenheit für die Menschen im Dekanat, ihre persönlichen Glaubenserfahrungen zu teilen und die Schönheit ihrer Kirchengemeinden zu entdecken. Durch diese Initiativen hoffen die Organisatoren, dass auch Menschen, die nicht mehr aktiv am Pfarrleben teilnehmen, wieder einen Zugang zur Gemeinschaft finden. Generalvikar Weiss fügte hinzu, dass es wichtig sei, über den Glauben ins Gespräch zu kommen und herauszufinden, was die Menschen erfüllt und stolz macht.
Besondere Aufmerksamkeit wird auch der Vernetzung innerhalb der Pfarrgemeinden geschenkt, insbesondere angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Bildung von Pfarrverbänden. Bischof Schwarz ist optimistisch, dass das ehrenamtliche Engagement in der Region weiterhin stark bleibt. Er merkt an, dass er viele engagierte Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, entdeckt hat, die in ihrer Gemeinde aktiv mitwirken.
Auf die Frage, wie die Menschen in sozialen Medien auf seine Botschaften reagieren, antwortete Bischof Schwarz, dass viele Menschen in schwierigen Situationen Unterstützung suchen. Sie äußern persönliche Nöte wie Beziehungsprobleme oder gesundheitliche Herausforderungen. Der Bischof spürt, dass die Menschen eine klare Botschaft hören möchten, die ihnen Hoffnung gibt. "Es gibt jemanden, der in schwierigen Zeiten an deiner Seite steht," ist eine Botschaft, die viele Menschen anspricht und ihnen Trost spenden kann.
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