
Ein gewaltiger Betrugsfall erschüttert das Mostviertel: Ein 64-Jähriger steht vor dem Landesgericht St. Pölten und muss sich wegen schwerem gewerbsmäßigen Betruges verantworten. Bei seiner Täuschung soll er nicht nur seine Ex-Frau und Schwiegermutter um beträchtliche Beträge betrogen haben, sondern auch eine Vielzahl an Freunden, Banken, Zahnarztpraxen und Firmen in den Ruin gestürzt haben. Wie MeinBezirk berichtete, ist das geschätzte Schadensvolumen im sechsstelligen Bereich, und die Hintergründe lassen auf sich warten: Wo das ganze Geld geblieben ist, ist bislang nicht geklärt.
Der Angeklagte trat oft als wohlhabender Mann auf und hatte scheinbar kein Problem damit, hohe Ausgaben zu tätigen. Eine Zahnärztin warf ihm vor, sie könne auf ihren Rechnungen sitzen bleiben, während er im Sommer 2023 ein Haus für 840.000 Euro kaufte, ohne das nötige Geld dafür zu besitzen. In einem psychiatrischen Gutachten wurde festgestellt, dass er an einer Persönlichkeitsstörung leidet, jedoch voll zurechnungsfähig ist, wie Gerichtsurteile bestätigen. „Keinesfalls kann der Betrag in die insolvente Firma geflossen sein“, erklärte der Vertreter einer Geschädigten, was die Szenerie umso dramatischer erscheinen lässt.
Jubiläum bei JET Tankstellen
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