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Skandal um Schimanek: Rechtsextreme Symbole auf seiner Todesanzeige!

Der Tod des ehemaligen FPÖ-Landesrats Hans-Jörg Schimanek sorgt für Aufsehen. Schimanek verstarb am 22. Dezember 2024 im Alter von 85 Jahren, als einer der bekanntesten Vertreter der Freiheitlichen Partei in Niederösterreich. Sein Ableben wurde von Bundesparteichef Herbert Kickl als Verlust eines „bescheidenen und bodenständigen“ Politikers gewürdigt. Schimanek war zwischen 1993 und 1999 der erste FPÖ-Landesrat und maßgeblich in der Politik tätig, bis er 2005 aus der Partei ausgeschlossen wurde. Bald nach seinem Tod traten jedoch auch umstrittene Details zutage, insbesondere hinsichtlich einer umstrittenen Todesanzeige, auf der ein Zitat zu finden war, das oft von Rechtsextremisten verwendet wird.

Die Todesanzeige enthält den Spruch „...und ewig lebt der Toten Tatenruhm“, der laut dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) aus der Edda stammt. Dieses Zitat wurde im Nationalsozialismus dazu missbraucht, gefallene Soldaten als Helden darzustellen. Während die Todesanzeige die Familie Schimanek gedenkt, sind auf ihr zudem rechtsextreme Symbole zu sehen, darunter eine Irminsul, die als Gegensymbol zum christlichen Kreuz gilt und mit der SS-Forschungseinrichtung „Deutsches Ahnenerbe“ in Verbindung gebracht wird. Diese Einheit war für zahlreiche Verbrechen des NS-Regimes verantwortlich und trieb brutale Menschenversuche in Konzentrationslagern voran, wie profil.at berichtete.

Verwicklungen der Familie

Besonders gravierend sind die Verwicklungen von Schimaneks Enkeln, Jörg und Jörn, die erst jüngst in den Schlagzeilen standen. Diese wurden bei Razzien in Deutschland und Polen festgenommen, wobei ihnen eine enge Verbindung zu einer rechtsextremen Gruppierung namens „Sächsische Separatisten“ nachgesagt wird, die sich selbst „SS“ nennt. Diese Gruppe propagiert rassistische Ideologien und plant gewaltsame Aktionen, um ein auf dem Nationalsozialismus basierendes System zu errichten. Jörg wird als „Rädelsführer“ bezeichnet, während Jörn tief in der rechtsextremen Szene verwurzelt ist, auch als Teilnehmer an faschistischen Märschen in Erscheinung trat. Die Ermittlungen führten die Behörden schließlich auch nach Österreich, wodurch Schimaneks Vergangenheit und deren Verflechtung in die rechtsextreme Szene deutlich wurden, wie von noen.at berichtet.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Festnahmen
In welchen Regionen?
Zgorzelec, Leipzig, Wien, Langenlois
Genauer Ort bekannt?
Langenlois, Österreich
Festnahmen
4
Beste Referenz
m.noen.at
Weitere Quellen
profil.at

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