Am 4. Dezember 2024 erlebten 18 Schüler:innen der Volksschule Tulln II aus Niederösterreich einen besonderen Tag im Plenarium des Parlaments. Sie nahmen teil an der Demokratiewerkstatt, wo sie gemeinsam einen Podcast über Demokratie und Parlamentarismus gestalteten. Die achtjährigen Kinder zeigten sich wissbegierig: "Alle dürfen mitbestimmen", fanden sie heraus und lernten, dass das Parlament "zum Entscheiden" da ist. Die Volkschüler:innen sind die 150.000. Teilnehmer:in des Demokratiebildungsprogramms, das mit über 7.500 Workshops seit 2007 zahlreichen jungen Menschen die Bedeutung demokratischer Prozesse näherbringt. Laut dem Demokratiewebstatt sind solche Initiativen entscheidend, um den Jugendlichen ein Verständnis für politische Mitbestimmung zu vermitteln.
Spannende Einblicke in die parlamentarische Arbeit
Während ihres Besuchs stellte Nationalratspräsident Walter Rosenkranz sich den Fragen der jungen Reporter:innen. Ausgestattet mit Presseausweisen und einem Aufnahmegerät, fragten die Schüler:innen unter anderem: "Wann haben Sie das erste Mal gewählt?" Rosenkranz erklärte, dass seine erste Wahl erst nach dem 18. Geburtstag stattfand. Über 16 Jahre alt muss man sein, um wählen zu dürfen, wusste eine Schülerin prompt zu antworten. Dieser Austausch gab den Kindern nicht nur einen Einblick in den Alltag eines Politikers, sondern auch in die Rechte und Aufgaben von Parlamentariern. Die Demokratiewerkstatt bietet zudem eine online Plattform, um auch jenen Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben, die nicht in die Bundeshauptstadt reisen können, bestätigte OTS.
Gemeinsam mit der Dritten Nationalratspräsidentin Doris Bures und Bundesratspräsident Franz Ebner, die die Schüler:innen unterstützten, wurde der 150.000. Teilnehmer einzigartig gefeiert. Das Maskottchen "Polli" die Eule kam ebenfalls vorbei und sorgte für Begeisterung unter den Kindern. Die Workshopleiterin Katharina Kramer lobte das Engagement der jungen Menschen: "Ihr habt in der Demokratiewerkstatt an unserer Demokratie super gearbeitet." Diese besonderen Erlebnisse festigen nicht nur das Wissen über demokratische Prozesse, sondern stärken auch das Vertrauen in die eigene Mitbestimmung.