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Ein spektakulärer Ausbruch aus der Justizanstalt Wiener Neustadt versetzt die Behörden in Aufregung. Der 29-jährige Niederländer, der als Chef der berüchtigten "Rammbock"-Bande gilt, entkam am Montagmorgen aus dem geschlossenen Haftbereich, wie von [vienna.at] berichtet. Er war wegen einer Reihe schwerer Eigentumsdelikte, einschließlich Juweliereinbrüchen in renommierten Einkaufszentren wie der Shopping City Süd in Vösendorf, verurteilt worden. Der Gefangene hatte sich vor der Flucht in Untersuchungshaft befunden.
Die Flucht des Mannes geschah kurz vor 8:00 Uhr, und die Wache konnte dem Insassen nicht rechtzeitig folgen. Berichten zufolge nutzte der Geflohene mehrere Hantelstangen und Gewichte, um eine Abzugsklappe in der Decke zu erreichen, was eine ursprüngliche Annahme über die Verwendung eines Seils widerlegt, so [oe24.at]. Nach dem Ausbruch verschwand der Mann in Richtung Bahnhof und ist seitdem abgettaucht. Mehrere Streifen und Diensthunde waren in die intensive Suche eingebunden, aber die Auswertung eines veröffentlichten Fahndungsfotos soll nun helfen, ihn zu fassen. Hinweise zu seinem Aufenthaltsort können direkt an das Landeskriminalamt Niederösterreich gemeldet werden.
Der Niederländer ist nicht nur ein einfacher Straftäter; seine Bande war auch für zusätzlich schwerwiegende Delikte wie Bankomat-Sprengungen verantwortlich und operiert möglicherweise international. Drei seiner Komplizen erhielten kürzlich nicht rechtskräftige Freiheitsstrafen von bis zu neun Jahren, während ein weiterer Bulgare wegen seiner Rolle in den kriminellen Aktivitäten ebenfalls verurteilt wurde. Die Justiz steht nun vor der Herausforderung, diesen gefährlichen Verbrecher wieder zu fassen.
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