
Die Vogelgrippe breitet sich weiterhin im Bezirk Amstetten aus, was Anlass zur Sorge gibt. Höchstwahrscheinlich könnte ein weiterer Putenbetrieb betroffen sein, was die Situation erheblich verschärfen könnte. Dies wurde von Bezirkshauptfrau Martina Gerersdorfer mitgeteilt, die betonte, dass es sich um einen Betrieb mit etwa 12.000 Puten handelt.
Insgesamt wurden bereits rund 190.000 Stück Geflügel aufgrund der aktuellen Situation gekeult, um die Seuche einzudämmen. Trotz dieser Maßnahmen ist es offenbar noch nicht gelungen, die Infektion wirksam zu stoppen. Die Behörden haben die Schutzzone sowie die Überwachungszone um die infizierten Betriebe in einem Radius von drei und zehn Kilometern neu festgelegt. Diese Zonen bilden zusammen die Sperrzone, in der besondere Auflagen für die Haltung von Geflügel gelten. Erlöse aus diesen Gebieten dürfen nur mit einer Ausnahmegenehmigung der Bezirkshauptmannschaft transportiert werden.
Aktuelle Entwicklungen in den Schutzzonen
Die Risikozone, die von Landesrätin Barbara Rosenkranz für die Bezirke Amstetten, Scheibbs, Melk und Waidhofen verkündet wurde, sorgt für Unmut bei Gerersdorfer. Sie glaubt, dass die Einteilung vor allem auf Wildvögel abzielt, die als Überträger der Krankheit gelten. Diese Risikoeinstufung hat jedoch Fragen aufgeworfen, insbesondere da eine allgemeine Stallpflicht bislang nicht vom Ministerium erlassen wurde.
„Wir benötigen klare Anweisungen und Informationen um die Geflügelzüchter des Bezirks zu schützen“, so Gerersdorfer weiter. Der Mangel an offiziellen Empfehlungen könnte dazu führen, dass die Situation sich weiterhin verschärft, wenn keine zügigen und informierten Entscheidungen getroffen werden. Die Behörden stehen vor der Herausforderung, die Bevölkerung umfassend zu informieren und gleichzeitig die Tiere zu schützen.
Die Situation ist angespannt und bleibt gefährlich. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf die neuen Verdachtsfälle reagieren werden und welche weiteren Maßnahmen notwendig sein könnten. Um sich über die neuesten Entwicklungen zu informieren, können Bürger einen detaillierten Bericht hier lesen.
Details zur Meldung