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Vogelfreundlicher Garten: Fünf Tipps für den Winter im Mostviertel

Im Mostviertel wird's für unsere heimischen Vögel jetzt knifflig – erfahre, wie du mit cleveren Garten-Tipps Amsel, Blaumeise & Co. durch den Winter hilfst!

Der Winter kündigt sich an und bringt für viele Gartenvögel eine harte Zeit mit sich. In dieser Phase ist es wichtiger denn je, unsere gefiederten Freunde im Garten zu unterstützen. Wenn die Temperaturen fallen und die Tage kürzer werden, stehen Blaumeisen, Amseln und Rotkehlchen vor Herausforderungen, die sie nur mit etwas Hilfe meistern können. Während sich die Natur auf den Winter vorbereitet, können Gärtner aktiv dazu beitragen, die Lebensräume ihrer tierischen Nachbarn zu verbessern.

Ein großer Schritt, um Vögeln im Winter zu helfen, ist die Gestaltung eines naturnahen Gartens. Durch den Verzicht auf chemische Düngemittel und Pestizide kann der eigene Garten nicht nur für Vögel, sondern auch für zahlreiche andere Tiere zu einem kleinen Paradies werden. Natürliche Materialien wie Laub, Äste und Sträucher bieten Unterschlupf und Nahrung für verschiedene Vogelarten. So wird der Garten nicht nur ein Ort der Schönheit, sondern auch ein Rückzugsort für die Tiere.

Der Zaunkönig und seine kleinen Freunde

Ein besonders beliebter Wintergast im Garten ist der Zaunkönig. Diese winzige Vogelart vermeidet oft die Futtersäulen und sucht stattdessen zwischen alten Stauden und Laub nach Insekten. Ein naturnaher Garten mit vielen verschiedenen Strukturen und Pflanzen trägt dazu bei, dass sich eine Vielzahl anderer Vogelarten dort einfindet. Wenn die kalte Jahreszeit vorbei ist, sind diese Vögel für die Kontrolle von Schädlingen in fruchttragenden Gärten unerlässlich, da sie nach Raupen und anderen Schädlingen suchen.

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„Eine naturnahe Gartengestaltung und das ökologische Gärtnern unterstützen unsere heimische Tierwelt im Siedlungsgebiet am besten“, erklärt Katja Batakovic, die fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“. „Privatgärten können erheblich zur Förderung der biologischen Vielfalt beitragen.“

Praktische Tipps für einen tierfreundlichen Garten

  1. Haufen aus Ästen und Laub: Legen Sie an verschiedenen Stellen Haufen aus Ästen, Reisig und Laub an. Diese bieten nicht nur Lebensraum für Vögel, sondern auch für viele Insekten. Stellen Sie sich die Welt mal aus der Perspektive von Zaunkönig und Rotkehlchen vor – diese Strukturen sind für sie ein wahres Paradies!
  2. Wertvolle tote Bäume: Alte, abgestorbene Bäume sind ein Rückzugsort für viele Insektenarten und bieten zudem Nahrungsquellen für Vögel wie den Buntspecht. Es lohnt sich, solche Bäume stehen zu lassen, solange sie keine Gefahr darstellen. Mit etwas kreativer Bepflanzung lässt sich daraus sogar ein echter Blickfang im Garten machen.
  3. Der Komposthaufen: Ein gut angelegter Komposthaufen ist nicht nur umweltfreundlich, er bietet auch zahlreichen Kleintieren einen Lebensraum. Das Zersetzen der organischen Materialien schafft Wärme, sodass der Kompost im Winter nicht durchfriert. Diese kleinen Tiere sind eine wichtige Nahrungsquelle für unsere Gartenvögel.
  4. Vogeltränke aufstellen: Eine Vogeltränke ist im Winter unerlässlich. Da natürliche Wasserquellen oft gefrieren, ist es wichtig, das Wasser regelmäßig zu wechseln und die Tränke sauber zu halten. Ein einfacher Tischtennisball kann helfen, das Wasser in der Schale vor dem Gefrieren zu schützen.

Für weiterführende Informationen zur Gestaltung eines vogelfreundlichen Gartens können interessierte Gartenbesitzer auf naturimgarten.at nachschauen. Hier findet man umfangreiche Materialien, die helfen, Gärten noch einladender für unsere heimische Tierwelt zu gestalten. Auch auf MeinBezirk.at gibt es hilfreiche Tipps für die Gartenpflege im Mostviertel.

Insgesamt bietet der Herbst viele Möglichkeiten, um die Natur im eigenen Garten zu fördern und gleichzeitig den heimischen Vögeln über die Wintertage hinaus zu helfen. Mit kleinen Anstrengungen können wir unseren Garten in ein vogel- und tierfreundliches Zuhause verwandeln.


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Quelle
meinbezirk.at

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