Scheibbs

Tattoo-Trend im Bezirk Scheibbs: Kreativität unter der Haut

Tätowierungen boomen im Bezirk Scheibbs: Hannes Prankl begeistert mit seinem Studio in Steinakirchen und zeigt, dass Tattoos mehr sind als nur Körperkunst!

Tätowierungen haben sich von einem einstigen Tabuthema zu einem festen Bestandteil der modernen Körperkunst entwickelt. Im Bezirk Scheibbs ist dieser Trend besonders auffällig, da hier zahlreiche Tattoo-Studios nach der Corona-Pandemie ihre Pforten geöffnet haben. Dies spiegelt nicht nur ein persönliches Bedürfnis der Bevölkerung wider, sondern auch einen gesellschaftlichen Wandel in der Wahrnehmung von Tattoos.

Tattoo-Trend unter jungen Menschen

Eine kürzlich durchgeführte Studie des Linzer Meinungsforschungsinstitut IMAS zeigt, dass 42 Prozent der unter 35-Jährigen in Österreich bereits ein Tattoo besitzen. Diese Zahl verdeutlicht, dass Tattoos vor allem bei der jüngeren Generation zunehmend angesagt sind. Zudem belegen die Ergebnisse, dass lediglich acht Prozent der Österreicher negative Assoziationen mit tätowierten Menschen verknüpfen. Dies zeigt einen signifikanten Wandel in der gesellschaftlichen Akzeptanz gegenüber Körpermodifikationen.

Interview mit einem Tattoo-Künstler

Ein Beispiel für die lokale Tattoo-Szene ist Hannes Prankl aus Steinakirchen, der sein Studio „Tattoo Art by Hannes“ im Jahr 2020 eröffnet hat. Mit seiner Leidenschaft für die Kunst hat er sich schnell einen Namen gemacht. „Die meisten Tätowierer lernen durch Erfahrung und den Austausch mit anderen Künstlern. Ich hatte das Glück, von einem erfahrenen Tätowierer zu lernen und meine Technik stetig zu verbessern“, erklärt Prankl.

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Die Aufnahme eines Tattoo-Studios in Österreich erfordert eine Befähigungsprüfung, die aus vier Modulen besteht. Nach dem erfolgreichen Abschluss erhält der Tätowierer den Gewerbeschein, der ihn zur selbstständigen Arbeit berechtigt. Diese Regelung garantiert, dass die Künstler qualifiziert sind und die erforderlichen Hygienestandards beachten.

Hygienestandards und öffentliche Wahrnehmung

Hygiene ist von zentraler Bedeutung in der Tattoo-Branche. Jedes Studio unterliegt strengen Vorschriften und wird jährlich von einem Hygienebeauftragten kontrolliert. Prankl hat in seinem Studio laut eigener Aussage noch nie Vorfälle in Bezug auf Hygiene oder Tattoo-Farben gehabt, die auch in RAPEX-Meldungen gelistet sind. „Ich denke, dass die steigende Nachfrage nach Tattoos auf deren Trendfaktor zurückzuführen ist“, so Prankl. Besonders kleine, feine Tattoos sind aktuell bei Frauen sehr beliebt.

Vielfalt an Tattoo-Studios im Bezirk Scheibbs

Im Bezirk Scheibbs gibt es heute insgesamt neun registrierte Tätowierer. Neben Prankl betreibt Ewald Kalteis im Purgstaller Ortskern das „Peckroom Tattoo Studio – Tattoos by Ewi“. Kalteis hat sich auf realistische Motive spezialisiert und legt großen Wert auf die Wünsche seiner Kunden. „Die Zufriedenheit meiner Kunden steht an erster Stelle. Ich freue mich über die gewachsene Stammkundschaft, die sich über die Jahre entwickelt hat“, erzählt er.

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Zusätzlich zu den beiden genannten Studios gibt es weitere Möglichkeiten für Liebhaber von Körperkunst im Bezirk Scheibbs, darunter „Stichkunst Tattoos“ in Wieselburg, sowie „Tattoos Studio Gresten“ und „Blue Dragon Tattoos“ in Scheibbs.

Die Herausforderung des Tattoo-Entfernens

Trotz der Beliebtheit von Tattoos gibt es auch Menschen, die sich von ihrer Körperkunst trennen möchten. In Österreich dürfen nur Hautärzte Tattoos entfernen. In den Städten Melk und Ybbs wird dies beispielsweise angeboten. Zudem können Tattoos in Studios durch sogenannte Cover-Ups modifiziert oder teilweise retuschiert werden, um unerwünschte Motive zu überdecken.

Gesellschaftlicher Wandel durch Tattoos

Insgesamt reflektiert der Trend im Bezirk Scheibbs eine tiefgehende gesellschaftliche Veränderung. Tattoos sind nicht mehr nur ein Ausdruck von Subkultur, sondern gelten zunehmend als akzeptierte und geschätzte Form der Kunst. Die steigende Zahl an Studios und aufmerksamen Menschen, die sich für Tattoos entscheiden, zeigt, dass die Körperkunst in der Gesellschaft einen festen Platz eingenommen hat.

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