Scheibbs

Steigende Beratungshäufigkeit: AK Scheibbs sichert 1,3 Millionen Euro

Trotz wirtschaftlicher Turbulenzen haben 3.321 Menschen in Scheibbs im ersten Halbjahr 2024 die Arbeiterkammer konsultiert – mit Beratungen von 1,3 Millionen Euro für ihre Mitglieder!

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres haben 3.321 Personen die Unterstützung der Arbeiterkammer Bezirksstelle Scheibbs in Anspruch genommen. Diese Zahl liegt nur um 28 unter dem Wert des Vorjahres und spiegelt eine seit Jahren konstante Tendenz wider. „Häufig benötigen die Menschen nur schnelle Informationen, doch in 1.400 Fällen haben wir umfassende Beratungen durch unsere Fachkräfte angeboten“, erklärte Helmut Wieser, der Leiter der Bezirksstelle. In Anbetracht der sich verschlechternden wirtschaftlichen Situation betont Wieser die wichtige Rolle, die die Arbeiterkammer als regionale Anlaufstelle spielt.

Besonders herausragend ist die finanzielle Unterstützung, die die Arbeiterkammer ihren Mitgliedern im ersten Halbjahr 2024 zukommen ließ. Insgesamt wurden beeindruckende 1,3 Millionen Euro gesichert, davon entfielen 826.066 Euro auf Arbeits- und Sozialrecht sowie 487.455 Euro auf die Arbeitnehmerveranlagung. „In unserem täglichen Geschäft haben wir die Beratungen zur Arbeitnehmerveranlagung verankert“, ergänzt Wieser. Betrachtet man die Zahlen im Detail, zeigt sich ein erheblicher Anstieg im Bereich Arbeits- und Sozialrecht: Die Summe der durchgesetzten Ansprüche war 2024 nahezu viermal so hoch wie im Vorjahr. Nicht zu vergessen sind die Insolvenzvertretungen, die von 47.466 Euro auf 200.512 Euro angestiegen sind.

Fokus auf Beratungsfelder

Die Beratungstenor im Bereich Arbeits- und Sozialrecht konzentriert sich auf Themen wie Pensionsantritt, Altersteilzeit sowie Mutterschutz und Karenzberatung. Insbesondere die Anfragen zur Schwerarbeiterpension haben im ersten Halbjahr signifikant zugenommen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Gesundheits-, Pflege- und Betreuungsberufen sind hier oft von erschwertem Zugang zu dieser Form der Pension betroffen.

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Ein zentraler Punkt bei der Beantragung der Schwerarbeiterpension, so Kammerrat Christian Fußthaler, ist die individuelle Dokumentation der Arbeitsbedingungen. „Es ist ratsam, alle relevanten Nachweise, wie Schichtpläne oder Zeiten der Arbeit, aufzuheben, da für die Schwerarbeiterpension die letzten 20 Jahre herangezogen werden,“ erläutert er. Diese Dokumentationen sind immens wichtig, da sie helfen, unterschiedliche regionale Auslegungen der Rechtslage besser nachvollziehbar zu machen.

Beitrag zur Unterstützung im gesamten Bundesland

Die Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) hat im gesamten Bundesland nicht weniger als 45,8 Millionen Euro für ihre Mitglieder gesichert. Dieser Betrag stammt aus insgesamt 81.000 Anfragen, die von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gemäß ihrer Schwierigkeiten am Arbeitsplatz gestellt wurden. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung der Arbeiterkammer als zuverlässige Unterstützung in herausfordernden arbeitsrechtlichen Fragen.

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Quelle/Referenz
noen.at

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