Scheibbs

Nach fünftem Unfall: Lokale Bürger fordern Sicherheitsmaßnahmen am Kreisverkehr

Chaos im Kreisverkehr Mühling: Ein 87-jähriger Serbe kracht mit seinem Pkw in den Schriftzug „Mehr vom Leben“ – der fünfte schwere Unfall seit der Eröffnung der Umfahrung Wieselburg!

Ein weiterer schwerer Verkehrsunfall hat sich am Sonntag im Kreisverkehr Mühling ereignet, dabei wurden zwei Personen verletzt. Um 14:45 Uhr war ein 87-jähriger Autofahrer, der mit seiner Frau unterwegs war, nach ersten Ermittlungen offenbar zu schnell in den Kreisverkehr eingefahren und krachte frontal gegen die Metallskulptur mit dem Schriftzug „Mehr vom Leben“. Das Fahrzeug, mit Kennzeichen aus Scheibbs, wurde bei dem Aufprall total beschädigt.

Die beiden serbischen Staatsbürger erlitten Verletzungen unbestimmten Grades und wurden in die Landeskliniken in Amstetten und Scheibbs gebracht. Auffällig ist, dass bei diesem Vorfall keine Anzeichen von Alkoholisierung festgestellt werden konnten. Die Feuerwehr Wieselburg brachte das Unfallfahrzeug in Sicherheit und säuberte die Fahrbahn.

Wiederholte Vorfälle im Kreisverkehr

Dieser Unfall war bereits der fünfte seiner Art seit der Eröffnung der Umfahrung Wieselburg im Juni 2021. Der vorletzte Vorfall ereignete sich im April dieses Jahres, woraufhin die beschädigte Metallskulptur abmontiert und renoviert wurde. Erst vor wenigen Wochen wurde sie wieder installiert – und nun ist sie erneut getroffen worden.

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Johann Auer, Anwohner aus Wieselburg-Land, äußerte scharfe Kritik an den Behörden und forderte Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Er spricht sich für eine stärkere Beleuchtung des Kreisverkehrs und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h im letzten Abschnitt der Umfahrung aus. Ähnliche Maßnahmen wurden bereits an einem anderen Kreisverkehr in der Umgebung umgesetzt, um Unfälle zu vermeiden.

Auer ist ebenfalls skeptisch gegenüber der Notwendigkeit der Metallskulptur. Seiner Meinung nach würden Blumen und Sträucher den Kreisverkehr geschmackvoller gestalten, und er fragt sich, warum man den Unfallort nicht einfach anpasst statt die Spielerei zu verstärken. „Man sollte die Dinge ändern, die hier offensichtlich ein Problem darstellen“, erklärt Auer in einem Schreiben an verschiedene Behörden und die Stadtgemeinde Wieselburg.

Reaktionen der Verantwortlichen

Wieselburgs Bürgermeister Josef Leitner (SPÖ) hat sich bereits im Frühjahr 2023 für Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung an beiden Enden der Umfahrungsstraße ausgesprochen. Neben Tempolimits setzt er auch auf eine Verbesserung der Beschilderung sowie der Ausleuchtung. Nach seinen Worten handelt es sich nicht nur um individuelles Fehlverhalten. „Wir dürfen nicht einfach abwarten, während sich die Unfälle summieren“, warnt er. Trotz seines Appells gab es bislang keine Reaktion auf die Forderungen, und die Bezirkshauptmannschaft beruft sich weiterhin auf die Sachverständigen, die bei ihren Analysen keine Notwendigkeit für zusätzliche Maßnahmen festgestellt haben.

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Eine weitere Untersuchung der Unfallstelle durch Fachleute ist jedoch angesichts des neuesten Vorfalls unwahrscheinlich. Man darf gespannt sein, ob dieser erneute Unfall die Sichtweise der Verantwortlichen beeinflussen wird. Für die Betroffenen und Anwohner bleibt die Situation angespannt, während die Suche nach Lösungen weitergeht. Mehr Informationen zu diesem Thema sind bei www.noen.at verfügbar.

Quelle/Referenz
noen.at

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